MMXX – Sacred Cargo

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MMXX - Sacred Cargo (Candlelight Records, 11.11.2022) COVER

Credit: Henri Prestes

(47:16; Vinyl, CD, Digital; Candlelight Records, 11.11.2022)
“Sacred Cargo”, das Debütalbum des italienisch-US-amerikanischen Trios MMXX sollte eine Wonne für alle Freunde von Doom und Doom Metal sein. Auch wenn Wonne vielleicht keine Vokabel ist, die man mit diesen Genres assoziiert. Denn MMXX machen nicht nur das, was man bei den beteiligten Musikern erwarten könnte, nämlich den Sound ihrer Stamm- bzw. Ex-Bands Daylight Dies und The Foreshadowing miteinander zu kombinieren. Andrea Chiodetti, Egan O’Rourke und Jesse Haff haben darüber hinaus eine reiche Schar von insgesamt acht Gastsängern für “Sacred Cargo” gewinnen können, darunter so illustre Namen wie Swallow The Suns Mikko Kotamäki, Mr. Antimatter Mick Moss, Klone-Sänger Yann Ligner, Doom-Metal-Legende Aaron Stainthorpe (My Dying Bride) sowie den musikalischen Tausendsassa Dan Swanö (u.a. Edge Of Sanity & Nightingale).

Auffallend dabei ist, dass die beteiligten Vokalisten nicht einfach nur über die Kompositionen des transatlantischen Trios drüber singen durften, sondern, dass die jeweiligen Stücke den Musikern auf den Leib geschrieben worden sind. Darüber hinaus spiegeln diese auch die musikalische Identität der jeweiligen Stammbands wider, ohne diese dabei zu kopieren. Soll heißen, dass “Sacred Cargo” ein Album geworden ist, dessen zehn Einzelteile zwar noch als zusammenhängende Einheit auszumachen sind. Das aber derart abwechslungsreich geraten ist, dass jeder Song auf seine eigne Weise in unterschiedlich geartete Klangkosmen vordringt. Alles unter dem Vorzeichen von Doom und Doom Metal versteht sich, aber eben mit vielfältigen Variationen, einmal in Richtung Progressive Rock, ein anderes Mal in Richtung Death Metal und dann wieder in Richtung Gothic. “Sacred Cargo” ist also so vielfältig geworden, wie man es sich bei der Diversität der beteiligten Gastsänger nur hätte vorstellen können. Ausfälle gibt es dabei keine, Höhepunkte dafür umso mehr.

Also ihr Doom-Fans: Auf geht`s auf eine musikalische Entdeckungsreise, über die wir an dieser Stelle nicht mehr verraten wollen. Das Abenteuer lohnt sich!
Bewertung: 12/15 Punkten (FF 12, KR 12)

MMXX - Sacred Cargo (Candlelight Records, 11.11.2022)

Gastmusiker:
Mikko Kotamäki (Vocals – track 1)
Mick Moss (Vocals – track 2 & 5)
Yann Ligner (Vocals – track 3)
Marco Benevento (Vocals – track 6)
Chris Cannella (Vocals – track 6)
Carmelo Orlando (Vocals – track 7)
Aaron Stainthorpe (Vocals – track 8)
Dan Swanö (Vocals – track 10)

Diskografie (Studioalben):
“Sacred Cargo” (2022)

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Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Head Of PR zur Verfügung gestellt.

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Über den Autor

1978 in Traben-Trarbach geboren und seit 2014 in Köln ansässig bin ich noch immer ein echter Globetrotter. Ziehe ich gerade einmal nicht trampend und couchsurfend mit meiner Frau Inga durch die Welt, so arbeite ich als Sozialpädagoge in der Inklusionsbegleitung sowie in der Einzelfall- und Familienhilfe. Nebenberuflich bin ich als Stadtführer für Free Walk Cologne tätig. Außerdem nähen Inga und ich hin und wieder noch immer unsere Travelling Monkeys, handgefertigte Stoffaffen. Musikalisch in den 90ern sozialisiert, wuchs ich mit Grunge (Pearl Jam, Nirvana), Prog (Marillion, Dream Theater), Punk (Bad Religion, NoFX), Gothic Metal (Paradise Lost, My Dying Bride) und Crossover (Rage Against the Machine, Faith No More) auf. Für mich sind die letzten zehn Jahre musikalisch so ziemlich die spannensten, die ich bisher erlebt habe, da in dieser Zeit viele jener verschiedenen Stile musikalisch zusammengführt worden sind.

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von flohfish Artikel-Lesezeit: ca. 2 min
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