Ozone Player – Avara

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(46:47, CD, digital, Visual Power, 2022)
Beim Namen Ozone fällt zunächst eine Formation aus den USA ein, und so ist die Erwartung eine Form von komplexem Jazz Rock. Umso überraschender der Beginn, als es mit ruhigem Ambient-Sound losgeht. Die scheinbare Überraschung lässt sich aber schnell aufklären: besagte US-Formation heißt Ozone Quartet, doch hier geht es um Ozone Player, und dahinter steckt der finnische Musiker Otso Pakarinen, der auf drei der elf Titel noch Unterstützung zweier Musiker erhält.

Die Besetzung in aller Kürze:
Otso Pakarinen – instruments
Laura Soininen – vocals (1)
Kimmo Pörsti – drums (6, 10).

Mit dem Drummer von Samurai of Prog, Kimmo Pörsti, ist also auch ein wirklich bekannter Name dabei. Hinter dem unspezifischen Begriff „instruments“ stecken hauptsächlich Tasteninstrumente. So ist der mit knapp sieben Minuten Spielzeit längste Titel, gleich an den Anfang gestellt, eine feine Ambient-Nummer, die viel Ruhe und Atmosphäre ausstrahlt. Was allerdings auf dem wunderbaren ‚Liplatuskeskus‘ noch einmal gesteigert wird, einem Stück von erhabener Schönheit. Doch dass Pakarinen nicht nur für Wohlklang bekannt ist, weiß man schon von den vorangegangenen Alben, und so fällt dann der dritte Titel (‚Puolikuutio‘) auch deutlich sperriger aus. Dieses Wechselspiel setzt sich im weiteren Verlauf auf dem Album fort. Beide Songs, in denen Kimmo Pörsti am Schlagzeug agiert, gehen eher in Richtung Progressive Rock oder auch Fusion, wobei es hier durchaus melodiös zugeht. Diese Zusammenarbeit muss nicht überraschen, denn Otso Pakarinen war bereits an einigen Projekten von Samurai of Prog beteiligt. Und so bot es sich förmlich an, dass sich Pörsti hier revanchiert.

Sowohl die eher leisen Tönen wie auch orchestraler Bombast und leicht Kantiges sind durchweg gelungen und funktionieren auch in ihrer Zusammensetzung so gut, dass ein homogenes Gesamtwerk gelungen ist.

Insgesamt ein erstaunlich ruhiges, melodisches Werk in der Diskographie des Ozone Players Pakarinen, die immerhin bereits neun Alben umfasst.
Bewertung: 10/15 Punkten

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Abbildungen: Ozone Player

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Ozone Player – Avara

von Juergen Meurer Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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