(23:26, CD, Vinyl, Dogspeed! Records (Eigenveröffentlichung)/Brokensilence, 2022)
Da klingt schon ein wenig Nirvana hindurch, beim ersten Aufblitzen des Riffs im Opener ‚Rabies‘. Vom Härtegrad passt das, was Dog Dimension hier zünden, dann auch. So ungefähr. Bis Sängerin (und Bassistin!) Josefine Lukschy in die Szenerie grätscht und mit einem Schlag alles zunichtemacht. Nix mehr mit Männerdomäne Alternative’n Posthardcore.
Während es von der Power her schon dezente Querverweise gibt (neben erwähnten Nirvana wären das hier Sympathen wie Fugazi, Helmet oder Tad, obwohl dann wohl mit Macht die Anfangsneunziger herausgeschüttelt werden) gibt Josefine im wahrsten Sinne des Wortes den Ton an und zeigt uns, wo der Hammer hängt. Die Riff-Urgewalten werden derweil mit dem mächtigen ‚Do It Again‘ weiter und auf die Spitze getrieben wobei ‚Crust‘ mit pumpendem Bass und Belew-Schräggitarre die King Crimson der Achtziger ins Geschehen beamt. Ein ‚Blue Bag‘ beeindruckt mit funktionierenden Laut-/Leise-Momenten, ‚Parasite‘ mit brachialer Lässigkeit. Das abschließende ‚Grand Prix‘ kommt überraschenderweise als groovender Drum’n Bass-Brocken – hier dann natürlich mit real Drum’n Bass!
Nach der dritten EP in Folge wäre es nun aber mal wirklich an der Zeit für einen Langspieler!
Bewertung: 9/15 Punkten
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Abbildung: Dog Dimension