Shem – No Songs, just Sound

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Shem - No Songs, just Sound (Clostridium, 12.6.20)

Abbildung: Shem; Artwork: Tobias Brendel

(78:13, CD, Digital, Clostridium Records/Underground ÄxpÄrten, 2020)
Mit fast 80 Minuten Spielzeit nutzen Shem auf ihrer neuesten Veröffentlichung nahezu das komplette Potential des Datenträgers CD. Der Tonträger des Stuttgarter Quintetts beinhaltet Live-Mitschnitte von zwei Jams. Die erste fand im August 2017 in Beinroth’s Mansion in Théhillac statt und die zweite beim Nachtsicht Festival am 22. September 2018.

Zusammen sind sechs Anspieler auf der CD, auf denen Shem sich zwischen 7 und 19 Minuten durch die Sphären jammen. Der dafür gewählte Titel “No Songs, just Sound” lässt zurecht annehmen, was hier zu hören ist: Shem spielen psychedelische und instrumentale Rockmusik mit Tendenz zum Space und mit viel Freude an der Improvisation.

Es werden große Soundlandschaften erzeugt, die in bester Jam-Manier aufeinander aufbauen, sich in die Höhe erstrecken und auch nach vielfacher Modifizierung immer wieder zu ihrer Basis finden. Wer sich also gerne von Künstlern wie КОМВУИАТ ЯОВОТЯОИ, Øresund Space Collective oder Ax & Sunhair hypnotisieren lässt, ist hier an der richtigen Stelle.

“No Songs, just Sound” ist Musik zum Augenschließen, Entspannen und Traumreisen. Shem haben einen Soundtrack für meditative Bewegungen und die Öffnung des dritten Auges geschrieben. Das Album ist treibend, verzichtet aber auf eine konkrete Klimax. Stattdessen bewegt sich der Klang wie eine gemütliche Brandung unter sternenklarem Himmel.
Bewertung: 9/15 Punkten (RG 9, KR 9)

Surftipp zu Shem:
Bandcamp

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Über den Autor

Kontemporär in Würzburg ansässig. Irgendwo zwischen Punk, Psychedelic, Kraut, Wahnsinn und Jazz zuhause.

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Shem – No Songs, just Sound

von Raphael Lukas Genovese Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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