(52:31, CD, Vinyl, MC, Digital, Chien Noir, 2020)
Ja, muss man denn alles allein machen? Sprachs, und schon war Multiinstrumentalist Louis Lambert alleiniger Herrscher über DDENT. Was indes mit Schlagzeuger Marc Le Saux passiert ist, der die Geschicke der Band über die Alben „آكتئاب“ und „Toro“ begleitete, müsste recherchiert werden, sollte an dieser Stelle aber kein Gegenstand von Untersuchungen sein. Weil mit „Couvre-sang“ hinsichtlich schwarztriefendem Blackgaze’n Post Metal wieder einmal alles gesagt wird, was es zu sagen gibt.
Alles an dem dritten Fulltimer des Projekts ist rätselhaft. So tragen Pro- und Epilog sowie die Interimssoundschnipsel die Titel ‚I I‘, ‚yyyyyyyyy‘, ‚ooooooooooooo‘ und ‚V‘, was in Verbindung mit den Haupttracks ein kryptisches Mandala ergibt, wobei es eben Letztere sind, die sich an Beispielen von ‚songe‘, ‚videsdechos‘ und ‚voile‘ schon kommentarlos in andere Dimensionen beamen. Die Gitarren pendeln zwischen schwarzmetallischen Jubelarien und Westerntwang und nichts in diesen Soundbildern scheint groß genug, um nicht doch irgendwann noch einmal übertroffen zu werden. Lambert nährt seine Hybris mit instrumentalen Extravaganzen, wobei jede Gegenwehr ob der hier ins Feld geführten wuchtigen Argumente sowieso im Keim erstickt wird.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Surftipps zu DDENT:
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Soundcloud
Bandcamp
Spotify
Deezer
last.fm
Abbildung: DDENT