(34:00, CD, Eigenproduktion/Atypeek Music/Argonauta Records, 2018)
Mit “Horsepower“ präsentieren die Normannen von Greyfell nach “I Got the Silver“ ihre zweite LP. Durch das Etablissement eines vierten Bandmitglieds, welches in die Keyboard-Tasten haut, wurde eine neue, dunklere Atmosphäre geschaffen und auch der Sound wirkt weiter überarbeitet und entwickelt. Lediglich der Retro-Rock-Style des Vorgängers, welcher sich mit dem selbsternannten Type o Negative-Vergleich beschreiben lässt, wurde erhalten. Vor allem was die Vocals angeht bezieht sich dieser Vergleich allerdings eher auf die halligen Momente von Peter Steeles Stimmgewalt und ist somit sehr hoch angesetzt. Aber auch ohne diese Varietät passt es musikalisch; dröhnende Klänge, gepaart mit pfeifendem Keyboard unterstreichen eine schaurig schöne Symbiose mit diesem Hall in den Vocals.
Die fünf Tracks des Albums bauen schön aufeinander auf, bilden eine Einheit und kreieren eine gewisse Atmosphäre, jedoch ist Sound und Dynamik teils so ähnlich, dass sich die Frage aufwirft, ob das Ganze dem ein oder anderen Hörer nicht zu eintönig wird.
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Es ist durchaus vorstellbar, dass durch eine Live-Experience die Monotonie ausbalanciert werden würde; beim Hören der CD kam auf jeden Fall der Wunsch auf, das Ganze mit visuellen Eindrücken und einem Bier zu erleben. Für Fans des vorherigen Albums aber sicherlich auch so hörenswert.
Bewertung: 9/15 Punkten (JD 9, KR 9)
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