(42:09, CD, Itaca Records, 2015)
Unsere Geschichte beginnt – nein, nicht bei Miss Piggy und “jetzt tanzen alle Puppen”, sondern mit dem Pretty In Noise-Labelsampler PINPourri, über den sich der Rezensent in den Kermit-Track ‘Mahabharata‘ vom Vorgänger-Album Autoficción verguckte und hernach darin Spuren von Isis, The Ocean, Oceansize, Pg.Lost (deren Talent für Steigerung sie teilen) oder weniger wütende Neurosis – vielleicht mit Steve Tibbets an der Gastgitarre feststellen zu können meinte…
Auch das aktuelle Werk der Formation aus Malaga, Spanien, weist diesen aparten Mix aus PostRock, Jazz, AlternativeProg und Electronica auf. Bis auf “ethnisch” klingenden weiblichen Gesang auf ‘We-tripantu’ sowie mal mehr (‘Samhain’), mal weniger Ansprachen- bzw. Zitate-Samples (‘1926’) bleibt die Musik instrumental. Beispielsweise bei der besonders Soundtrack-artig klingenden “Single” des Albums, ‘Magnitizdat’ kommt George Orwell zu Wort. Der Albumzitel geht – zumindest laut Erkenntnissen von Reviewer-Kollegen – auf das gleichnamige spanischsprachige Literaturmagazin zurück – wir haben es also stark vermutlich mit konzeptgeprägter und mal sicher mit anspruchsvoller und von der Tendenz gesellschaftskritischer Musik zu tun – das spanisch getextete Booklet könnte hier sicher mehr verraten.
‘1927’ beginnt als Ambient und wird dann zu modernem JazzRock meets Drone. Das rundum empfehlenswerte Werk kann als “name your price”-Download, als CD oder als 12″ Vinyl erworben werden.
Bewertung: 12/15 Punkten
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‘Magnitizdat’ @ LCDA Sessions (YT)
‘1926’ @ LCDA Sessions (YouTube)
‘Ingeborg’ @ LCDA Sessions (YouTube)
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