(38:38, CD, The Laser’s Edge/Al!ve, 2015)
Krautiger bis folkiger PsychProg! Longtrack-Alarm! Auch auf (farbigem) Vinyl erhältlich. Waren das schon genug Superreize? 😉
Falls nicht: Es handelt sich um das zweite Album der schwedischen Formation, die sich 2013 aus ehemaligen Karma Loka-Mitgliedern bildete, um zu jammen und von den Siebzigern geprägten ProgRock zu spielen. Der Plan ging auf, wie auch der Zweitling beweist. Die aktuelle Besetzung Tobias Petterson (Bass), Mikael Ödesjö (Gitarre), Tim Wallander (Drums; Magic Jove), Jonas Berge (Orgel) und Jenny Puertas (Querflöte, Hintergrundgesang) schafft einen grazilen Spagat zwischen Jam-artigem Ansatz und erkennbaren Strukturen, zwischen zahlreichen Einflüssen inklusive schwedischer Folklore und ganz eigenem Sound.
Zur Unverwechselbarkeit tragen Jonas’ Orgelspiel und Jennys Flöte sowie textlose, mantra-artige Gesangsuntermalung entscheidend bei. Dass Gitarrist Mikael bei frühen und mittleren Pink Floyd gut hingehört hat, kann hingegen zu wohligen Déja Entendù-Erlebnissen führen
Das Album enthält nur die beiden Kompositionen ‘Gånglåt från Vintergatan’ sowie ‘Kung Bores dans’ und kommt dennoch auf knapp 40 Minuten Spielzeit. Die Musik begeistert u.a. mit warmen Analogsounds, ist schlicht ein Muss für “Schworgel”-Freunde und als Download, hübsches Digisleeve sowie auf schwarzem oder farbigem Vinyl erhältlich.
Bewertung: 12/15 Punkten
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