(67:24, Digital, CD; Wells Music = Eigenveröffentlichung)/Just for Kicks, 26.04.2023/26.05.2023 [Import]) Und schwups, da haben wir ihn ja auch schon, den vorläufigen Lieblingssong des Jahres des diensttuenden Betreuers (außer Hulténs ‚The Call To Adventure‘ – in der Roadburn-Forrest-Edition, versteht sich). Einfach berührend, mit diesem akzentuierten Klavierspiel (seitens Gastpianist Dave Holley). Und was bei anderen unfehlbar einen unerträglich süßlichen Kitschbatzen abwerfen würde, wird bei unseren Goldjungs eine Golden Ballad, bei der Dean zeigt, was er am besten kann. Denn just wenn man meint, jetzt ginge es aber auch nicht mehr schöner, setzt er noch einen drauf und steigt noch eine Runde…
Autor: Klaus Reckert
(34:13, Digital, Eigenveröffentlichung, 21.03.2022) Die Frau ist schön wie die Sünde und singt wie ein Engel (beides ist als Kompliment gemeint). Der Mann ist eine Legende und das nicht nur, weil er einige der ewigen Lieblingssongs des Rezensenten geschrieben hat. Zum Beispiel ‚Shroud Of False‘, ‚Lost Control‘, ‚Alternative 4‘, ‚Flowers‘, ‚Lights Out‘, ‚Expire‘, ‚Terminal‘ oder ‚Planetary Confinement‘. Worum geht es überhaupt? Na, um die palästinensische Sängerin Enas Al-Said und um Duncan Patterson, u.a. Íon, Ex-Anathema, Ex-Antimatter. Und um das zweite Solo-Album des Multi-Instrumentalisten und Komponisten aus Liverpool. Als der Autor ‚The Quiet Light‘ erstmals hörte, war es sofort komplett um…
(34:13, Digital; unsigned, 21.03.2022) The woman is beautiful as sin and sings like an angel (both are meant as compliments). The man is a legend and not only because he wrote some of this reviewer’s eternal favourite songs. For example, ‚Shroud Of False‘, ‚Lost Control‘, ‚Alternative 4‘, ‚Flowers‘, ‚Lights Out‘, ‚Expire‘, ‚Terminal‘ or ‚Planetary Confinement‘. What is it all about? Well, about the Palestinian singer Enas Al-Said and Duncan Patterson, among others Íon, Ex-Anathema, Ex-Antimatter. And about the second solo album of the multi-instrumentalist and composer from Liverpool. When the author heard ‚The Quiet Light‘ for the first time, it…
Mit Chaosbay gehen ab Mitte des Monats absolute Redaktionslieblinge auf die „2222“-Tour. Umso schöner, dass wir Euch dazu in Kooperation mit der Band und Headline Concerts ein kleines Preisrätsel bieten können. Den beiden glücklichen Gewinnern winken je zwei Gästelistenplätze beim Chaosbay-Konzert Eurer Wahl – Ort bitte unbedingt mit angeben! Chaosbay auf Tour: 16.02. 🇩🇪 Osnabrück, Bastard Club ° 17.02. 🇩🇪 Hannover, Lux ° 23.02. 🇩🇪 Jena, Rosenkeller ° 24.02. 🇩🇪 Würzburg, Immerhin ° 25.02. 🇩🇪 München, Backstage ° 03.03. 🇩🇪 Dresden, Loco Club * 04.03. 🇩🇪 Magdeburg, Kulturzentrum Feuerwache * 10.03. 🇩🇪 Leipzig, Moritzbastei * 11.03. 🇩🇪 Bochum, Die Trompete…
Passend zu den Besprechungen von Kiki Bohemia & Sicker Man – waiting for wood (2022) und Manuel Klotz & Sicker Man – Havoc (2023) können wir Euch ein kleines Preisrätsel offerieren. Dem glücklichen Gewinner winken beide Releases als limitierte Tapes inklusive Bandcamp Download Code sowie zwei thematisch passende Postkarten! Für diese ganze Pracht hätten wir gerne die Antworten auf folgende Fragen: 1. Wo genau wurden beide Alben aufgenommen? 2. Welche deutsche Großstadt ist die Hood vom Sicker Man? Bitte schickt eure Antwort mit Eurem Namen und postalischer Adresse per E-Mail an klaus dot reckert at betreutesproggen dot de. Einsendeschluss dafür…
(67:57, Digital, CD, DoLP; Mascot/Rough Trade, 2023) Treugebliebene Fans des niederländischen Power Trios DeWolff sind seit 2011 bis heute ganz schön herumgekommen. Die Stationen waren u.a. Hammond-getriebener 70er Prog und Psychedelic Rock über minimalistischen „On The Road“-Country Rock bis hin zu deftigem Blues Rock mit Soul- und R’nB-Einflüssen. Und bei Letzterem stehen wir auch heute noch mit „Love, Death & Inbetween“. Zu dessen Entstehungsgeschichte raunt der Promo-Waschzettel: Im Mai 2022 fuhren sie nach Loguivy-Plougras in der Bretagne, welches das analoge Studio Kerwax beheimatet. „Wir dachten, wir sollten uns auf ein Abenteuer einlassen“, sagt er. Im Nordwesten Frankreichs gelegen und von…
Spätestens der immer noch kaum begreifliche Tod meines größten persönlichen Musiker-Helden und Ausnahmegitarrist par excellence Jeff Beck am 10. Januar 2023 brachte die folgende traurige, aber geschätzte alljährliche Routine wieder in Erinnerung. Also hat unser Excel-Black Belt und ProgStat(ist)iker Christoph wie schon in den Vorjahren freundlicherweise erneut die folgende Auflistung erstellt – wie immer völlig ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Liste selbst, der angegebenen Referenzen bzw. Genres oder Instrumente. 2022 verstorbene Musiker, meist Rock-, teils auch Progrock-Künstler und -Größen Schema: Datum U.a. bekannt durch Genre Instrument(e) Januar 7 R. Dean Taylor R. Dean Taylor Pop, Rockabilly Gesang, Gitarre 7 Bobby…
(45:56, CD, Boersma Records/Nova MD, 02.09.2022) Stoner Rock, gelegentlich changierend zu Doom Metal – und das aus Hagen, Rock City bzw. aus Iserlohn? Aber hallo. Ein so heißes Geballer wie beim auch den Sack aufmachenden Titelstück dieses Debütalbums würde manch einem Wüstengewächs unter den Szenegrößen auch bestens anstehen. Aber es wäre kein Stoner, wenn es beim Drag Race der ersten 1:20 Minuten bleiben würde. Natürlich schmeißt uns der bleiern-schwere Refrain heftig in die Sechs-Punkt-Gurte. Bis die Chose wieder heftig Fahrt aufnimmt… Klar hat man das so oder ähnlich schon öfter erlebt. Aber wenn die Machart auch nicht auf Deubel komm…
(38:13, CD, Digital; Novoton, 21.10.2022) „Inspired by Charles Baudelaire, John Keats and dirt“, Filmmusik. Electro. Skandinavische Wurzeln. Ein Faible für Laurie Anderson. Diese vom Waschzettel hingeworfenen Verlockungen finden sich ausnahmsweise sämtlich in der gebotenen Musik wieder. Und begeistern, wenn man sich darauf einlassen mag. Höchste Zeit also, diese Künstlerin mit ihrem bereits vierten Soloalbum endlich kennenzulernen. Mütterlicherseits hat sie norwegische, väterlicherseits britische Wurzeln, wurde in Drammen, Norwegen, geboren und lebt heute in Stockholm. Die Dame hat mit Frances Records ein eigenes Label, produziert andere Künstler und schreibt teils bereits preisgekrönte Soundtracks für Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme. „The Garden“ zieht in…
(53:52, Digital, CD, Music In Stone (= Eigenveröffentlichung)/Just for Kicks, 2022) Mick Moss hat den Antimatter-Fans immer schon einiges zugetraut und zugemutet. Denn die noch gemeinsam mit Duncan Patterson (Ex-Anathema, vgl. etwa Íon oder die wirklich bemerkenswerte aktuelle Kooperation mit Enas Al-Said, „Grace Road“, Rezension folgt) entstandenen Götteralben „Saviour“ und „Lights Out“ hatten u.a. durch die Stimmen von bis zu drei starken Sängerinnen hypnotisierenden Trip Hop geboten. Nach der Trennung von Patterson wurde diese Formel zunehmend zu einem, von Micks Stimme dominierten Dark Rock vereinfacht. In ihren besten Momenten war die Kombi von Micks melancholisch-prägnantem Gesang, starken Melodien und herzerwärmenden…
Die Jahres-Top-10 der Redaktion Wie dieses Jahr für Euch war, wisst ihr selbst allein. Wie es die Geschichtsschreibung verorten wird, kann man man bereits unheilvoll erahnen. Für uns als Medium war es … von allem reichlich: Album-Rezensionen in Hülle und Fülle, vor allem aber auch wieder Konzert- und Festival-Reviews wieder beinahe wie vor Corona. Außerdem personelle Abgänge, aber auch ein Zugang. Außerdem brachte 2022 endlich wieder einmal eine Neuauflage eines der verruchten bis legendären Redaktionstreffen. „BetreutesTrinken 3.0“ war einfach schön, gesellig, kulinarisch, gemütlich, albern, feucht. Auch einer meiner Lieblingsmomente des Jahres fand hier statt: Die Digitalbemusterung zur neuen Porcupine Tree…
(51:24, Digital, CD, Eigenveröffentlichung/Just for Kicks, 30.11.2022) Und weiter geht es mit dem „The-Smiths-Effekt“ bei Freedom To Glide, endlich! Bei der Ex-Morrissey-Mannschaft wurde uns ja bisweilen speiübel beim Verfolgen – den herrlich zuckrigen Melodien und schmissigen Rythmen zum Trotz – der meist bitterbösen Texte, ‚Girlfriend In A Coma‘ zum Beispiel. Beim F2G-Phänomen verhält es sich ein wenig anders: hier dominiert stets schwelgerisch-melancholischer Wohlklang. Während es inhaltlich um die dunkelsten Kapitel der Menschheit geht: die Sinnlosigkeit und die Gemetzel des Krieges. Und um die Narben, die diese an Menschen und Menschheit hinterlassen. Und obwohl erneut der Erste Weltkrieg den inhaltlichen Hintergrund…
Spätestens Ende November dudeln sich die ersten Weihnachtslieder ins Airplay. Marzipankugeln kugeln sich in Supermarktregale. Und Post-Rock- und -Metal-Freunde pilgern zur immer wieder atemberaubend schönen (Neuen) Gebläsehalle in Neunkirchen im Saarland. Auch bei der fünften Auflage des dort veranstalteten Gloomaar-Festivals stimmte wieder mal bis auf winzige Details einfach alles. Vor allem wurde trotz der erneuten Absage – aus tragischen Gründen – von My Sleeping Karma den Besuchern ein qualitativ wie quantitativ begeisterndes Programm geboten – immerhin acht Bands für vergleichsweise lächerliche 45 Euro. Bei manchen Konzerten und Festivals bekommt der Besucher den Eindruck, er müsse sich durch eine fade, berghohe…
(47:25, CD, Sireena/Broken Silence, 16.11.2022) Sequenzer-Mucke = sterbenslangweilig? Da ändert sich doch nur alle halbe Stunde mal was an der Musik? Bleib mir weg mit Keyboard-Instrumental-Alben? Dieses den Serviervorschlag schon im Namen tragende Angebot von Hauke Harms alias DerHarms (u.a. Girls Under Glass, Trauma, Ermes/Harms, Calling Dead Red Roses) räumt unter Vorurteilen effizienter auf als Jason Statham mit Filmschurken. Woran könnte das nur liegen? Hieran etwa? „Der Name ist Programm, wurde doch ein Großteil der Musik in eher unkontrolliertem Zustand aufgenommen.“ Vor allem doch wohl daran, dass hier rhythmisch wie melodisch – entgegen besagter Vorurteile – ständig irgendetwas Neues zu…
(1:18:46; Vinyl (2LP), CD, DVD, Digital; Silver Lining Music, 18.11.2022) Das hätte auch supi ins Weihnachtsgeschäft gepasst: tannenduftig Streicher-verzierte Live-Versionen der flauschigsten Songs der Kuschel-(Prog-)Rocker Soen. Auf der anderen Seite beginnt die Saison ja eh immer früher (während das dafür ehedem gewohnte Wetter immer später kommt. Oder gar nicht). Soen jedenfalls haben schon mal geliefert. Sowas von. Das Ding kommt auch nicht ganz von ungefähr genau jetzt: „The perfect way for Soen to celebrate a decade together, ATLANTIS was created within the mystic and magical confines of Atlantis Grammofon Studio in Stockholm, Sweden, which has seen a wide range of…
To(u)r des Monats: Blank Manuskript w/ Inhalo ° 19.11. 🇳🇱 Alphen am Rhein/Alphen aan den Rijn, Parkvilla ° 20.11. 🇳🇱 Herzogenbusch/’s-Hertogenbosch, W2 ° 2023 03.02. 🇩🇪 Rüsselsheim am Main, Das Rind 04.02. 🇧🇪 Eernegem, B52 05.02. 🇳🇱 Nieuwerkerk aan den IJssel, Progfrog 23.03. 🇩🇪 Bremen, Meisenfrei 24.03. 🇩🇪 Husum, Speicher 25.03. 🇩🇪 Ilmenau, Baracke 5 15.04. 🇩🇪 Reichenbach im Vogtland, Neuberinhaus, ArtRock-Festival 15.11. 🇬🇧 London, 229 The Venue 16.11. 🇬🇧 Leicester The Musician 19.11. 🇬🇧 Southampton The 1865 Ebenfalls mit Freude erwartet: Ayreon Between The Buried And Me Blank Manuskript Brutus FJØRT Hamburg Blues Band Haken Leprous Festival des Monats:…
»SoulBay« Gleich zwei Lieblingsbands auf einen Streich in einer intimen Club Show, einen persönlichen „weißen Fleck“ auf Deutschlands Venue-Landkarte streichen, alte Bekanntschaften erneuern, neue knüpfen, Herz, was willst Du mehr? Nur ein einziger Wunsch blieb offen: eine Live-Kooperation der beiden auch untereinander eng befreundeten Ausnahme-Combos, Arbeitstitel „SoulBay“. Aber das kann ja noch werden… Nach angenehmer Anreise und einem bis aufs Wetter und heftigem Angeschnorre unterwegs vor allem architektonisch ergiebigem Fußmarsch ins Zielgebiet Mannheimer Hafen setzte es erstmal – wie erfreulich häufig in jüngster Zeit – eine Runde Geselligkeit und Verkostung selbst gebrauter Bierspezialitäten. Solcherart gestärkt, wenn auch immer noch tropfnass,…
Nach dem vom Vortag bereits enorm bewährten Ausschwitz- und Ausnüchterungsprogramm, diesmal noch abgerundet durch ein kleines Beer Tasting, empfanden wir uns als optimal vorbereitet – und rechtzeitig für den krönenden Festivalabschluss wieder am Jugendzentrum ein. Zum Festivalbericht, Tag 1 Zum Festivalbericht, Tag 2 Neverus Die junge Truppe aus Eindhoven hat nach eigener Aussage „Majestic Death Metal“ am Start – keine unpassende Aussage für Songs wie ‚Banish And Burn‘ oder ‚Calderian‘. Die allerdings auch immer eine Power Metal- und vor allem (Celtic) Folk Metal-Schlagseite aufweisen. Mit der direkten Ansprache an die in der Nacht zuvor kennengelernte „ProgPower Family“ machte das Quartett…
Zweiter Tag der ProgOlympischen Spiele. Den ersten verarbeitet jeder auf seine ganz persönliche Art. Unser kleines PPE-Team, das übrigens häufigen Kontakt mit dem zeitgleich in Köln operierenden und feiernden Euroblast-Team hielt, war diesmal nicht im Kasteel abgebildet (wunderbar gesellig, aber die Nächte in der kultigen Wasserburg enden gefühlt halt NIE). Sondern als deutliches Kontrastprogramm in einem naheliegenden Camping- und Freizeit-Park. Insofern bot das heutige Detox- und Vorbereitungsprogramm Schwimmbad, finnische und Dampfsauna. Auch mal schön. Festiwellness pur. Zum Festivalbericht, Tag 1 Zum Festivalbericht, Tag 3 Inhalo Vergleichsweise fit, in jedem Falle bestens motiviert konnte es nun also weitergehen. Traditionell dürfen meist…
Zu Hertzen gehend Das ProgPower Europe (zärtlich verkürzt zu PPE) ist wirklich etwas ganz Besonderes. Kein anderes dem Autor bekanntes Festival ist derartig familiär – die Community der Besucher bezeichnet sich selbst denn auch permanent als „PPE Family“, ohne dass es je peinlich wirken würde. Keines grundsätzlich so unaufgeregt und stressfrei. Keines so kuschlig-gemütlich – mit Ausnahme vielleicht vom Trafostation 61. Aber das ist ein humpelnder Vergleich, denn das Trafo findet sommers mitten in einem verwunschenen Wald statt. Kennzeichnend für das Festival im grenznahen Baarlo ist u.a., dass die Bandauswahl zwar stets leidenschaftlich diskutiert wird, aber im Prinzip trotzdem völlig…