[Heavy Rock • Stoner • Groove Metal]
(38:13; Digital; Majestic Mountain Records, 01.08.2025)
Die Schweden brauchten tatsächlich zehn Jahre, um ihr Debüt fertigzustellen und zu veröffentlichen. Nun könnte man davon ausgehen, dass diese Zeit benötigt wurde, um die nötige Perfektion und Größe auf ein beeindruckendes Niveau zu hieven. Leider fiel das Resultat dann weniger vielversprechend aus. Die acht Songs sind ganz okay, so lala, mehr aber auch nicht, und nach dem pflichtmäßigen dritten Durchlauf von "667788" kann man sich dann wieder dringenderen Dingen zuwenden.
Im Dunstkreis von Heavy Rock und Stoner agieren Lommi ein wenig bemüht und schwerfällig, rutschen hin und wieder in grungende Hooklines hinüber ('Sayonara', 'Children'), wobei Sänger Jans Florén in den uninspirierenden Momenten wenig zündet, in besseren Momenten den Jim, den Morrison heraushängen lässt. Polternd schichtet der schwedische Dreier ein Riff auf das nächste, was kaum Raum für irgendwelche magischen Momente schafft und aus den Songs selbst nur unfertiges Stückwerk macht. Ein 'Blood Moon' lässt zwar ein paar Atmosphären erkennen, was aber dann auch nicht ausreicht, "667788" zu einem "Album" an sich zu machen. Aber Lommi haben eine zweite Chance verdient. Wir hören uns in zehn Jahren wieder. Nebenbei bedeutet Lommi in der Kleinschreibung lommi. Zufall?
Bewertung: 6/15 Punkten
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Besetzung:
• Jens Florén - Gesang, Gitarre
• Dennis Österdal - Bass
• Jörgen Tjusling - Schlagzeug
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Abbildungen: Lommi