
Metalcore • Post Hardcore • Industrial
(43:51; Vinyl, CD, Digital; Century Media/Sony Music; 14.11.2025)
Wer befürchtet hatte, Of Mice & Men hätten sich mit 'Tether' endgültig in Richtung massentauglichen Stadioncore verabschiedet, wird von "Another Miracle" direkt im ersten Takt korrigiert. Der Opener 'A Waltz' bringt einen herrlich schrägen Post-Hardcore-Walzer, der sofort klarmacht: Hier wird nicht für die großen Stadien geschminkt, hier wird wieder gespielt.
Natürlich findet man auch diesmal von Pop durchzogene hymnische Gesangsmelodien wie in 'Troubled Water', aber Of Mice & Men kombinieren sie immer wieder mit fetten Riffs, harten Breakdowns ('Swallow') und einem futuristischen Sounddesign mit Industrial-Elementen. Das wirkt frisch, wie etwa im Titeltrack, weil es den bekannten Metalcore-Strukturen neue Kanten verpasst, ohne sie komplett zu zerlegen.
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'Wake Up' beginnt im Shoegaze-Nebel und bricht dann so hart aus, als hätte jemand die Steckdosenleiste überlastet. 'Flowers' badet in Melancholie und Hoffnung, während das Video schon vorab Live-Energie zeigt – ein sympathischer Spoiler auf das, was später passiert.
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Insgesamt pendelt "Another Miracle" zwischen klassischem, melodischem Metalcore und modernen, teils fast mechanisch wirkenden Klangfarben. Of Mice & Men beweisen, dass sie ihr Genre kennen, aber Lust haben, es leicht zu verbiegen. Nicht radikal, aber mit genügend Mut, um Überraschungen zuzulassen.
Ein Wunder ist es nicht – aber ein Album, das Of Mice & Men wieder interessanter macht, als man es erwartet hätte.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Besetzung:
• Aaron Pauley - Vocals & Bass
• Phil Manansala - Guitar & Backing Vocals
• Alan Ashby - Guitar & Backing Vocals
• Valentino "Tino" Arteaga - Drums & Percussion
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Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise Oktober Promotion zur Verfügung gestellt.

