Indie • Wave Rock • Shoegaze
(35:02; Vinyl, Digital; My Ruin Records; 07.11.2025)
Da gibt es tatsächlich auch eine Band aus Pennsylvania gleichen Namens, die ebenso fast auf der gleichen Wellenlänge wie die Münsteraner musiziert. Nun sollte man sich aber nicht verwirren lassen, denn was Letztere mit ihrem Debütalbum lostreten, ist der beste Wave Rock seit Echo & The Bunnymen, den Sad Lovers & Giants sowie den Chameleons. Maitland (GER) walzen sich in anrührender Melancholie, sentimental wavigen Gitarrenklängen und großen Momenten in Dreampop-igem Shoegaze. So, wie „Maitland“, das Album, klang die gute Seite der 80er und während die Gitarren weithin hallend von allem Möglichen reflektiert werden, kommt tatsächlich ein klein wenig Wehmut an eine Zeit auf, die irgendwie unbeschwert schien.
Nebenbei entwickeln sich Kleinode wie ‚The Play‘, ‚Fainting‘ oder die ‚Einstein-Rosen Bridge‘ zu mittelschweren Ohrwürmern, während Tunes wie ‚February‘ durch die eigene Schwermut im Meer der Tränen versinken. Maitland schaffen es mit ihrem Debütalbum tatsächlich, breitwandige Stimmungen zu vermitteln und bieten dem Waverock von einst eine neue Heimat im Hier und Jetzt. Aber jetzt genug der Sentimentalitäten…
Bewertung: 11/15 Punkten
Surftipps zu Maitland:
Bandcamp
Abbildungen: Maitland/Bandcamp
