Krautrock • Ambient
(43:01, Vinyl, Digital, How To Destroy The Divine Records; 24.09.2025)
Ein sanft pulsierendes Etwas aus Krautrock, Electronica und Ambient, welches sich angenehm in die Gehörgänge schmeichelt. Ynnerspeaker haben auf ihrem Debüt tatsächlich keinen Grund, auf Distanz zu gehen und zelebrieren viel lieber eine dezente Orgie in Gruppenkuscheln. Zwischen Early Floyd, Neu! und Ashra ist natürlich ganz viel Platz, der von dem Duo Jan Logas (Feedy, Brahms) und Markus Wiese (The Penguins Ate My Soul, MaMa) wohlweislich nicht komplett ausgefüllt, sondern als Claim der Besonderheiten abgezirkelt wird. Der Groove der einleitenden 'Congabar' besitzt den speziellen 'Set The Controls'-Drive, das Mantra 'Reiherstieg' steigert sich in ein Finale postrockender Extravaganz. Und während 'Scamillus' irgendwie wirkt als hätten die Swans ihren inneren Frieden gefunden (was natürlich nie passieren wird), verdichten sich Tunes wie 'Bleiglas', das akustisch-balladeske 'Nesseln' und 'Urtica' zu Inseln voller friedvoller Glückseligkeit. Sämtliche eventuelle, diese Idylle gefährdenden Störfaktoren wurden im Vornherein ausgeklammert, so dass "Keine Distanz" zum sanften Flow mit krautig-kauziger Fußnote gerät.
Bewertung: 12/15 Punkten
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Besetzung:
• Jan Logas
• Markus Wiese
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Abbildungen: Ynnerspeaker