Punk Rock • Garage • Stoner
(35:58; CD, Vinyl, Digital; Noisolution/Edel, 12.09.2025)
Sechs Platten in neun Jahren, das muss man erst einmal stemmen und egalisieren. Nun soll jetzt nicht eine Band, deren Name an dieser Stelle nicht genannt werden darf und welche alle dreizehn Jahre einmal ein neues Album herausbringt, für die übliche Veröffentlichungspolitik in diesem Metier herhalten. Denn The Great Machine sind schon etwas Besonderes. Und ein wenig anders. Und eben das auch wieder mit "Working Class Anarchist", dem kongenialen Nachfolger des "Funrider", auf dem man sich auch wieder, kurz und knapp, auf seine Punk'n'Garage-Roots bezieht. Vorbei scheinen die Zeiten ausufernder Soundorgien, wie sie auf Alben wie "Greatestits" oder "Love" noch zu hören waren.
Elf Tracks auf 35 Minuten ist ein übersichtlicher Schnitt, und zieht man die 12 Minuten der Heavy Stoner Tunes 'Mysterious Lady' und 'Louder Than Bombs' ab, reduziert sich dieser auf ein handliches Singleformat, was den hier Abgefeierten auch gerecht wird.
In headbangender Manier schüttelt sich die Great Machine durch sympathische Tunes wie 'Bound By Fire' und 'Desert Lady', nur um bei demn bezeichnenden 'Anarchy' und 'ABQ' durchaus mit Pogo-lastiger Punkattitüde zu glänzen. Der Song 'Mysterious Lady' war übrigens der letzte, den Langzeitdrummer Michael Izaky einspielte, ehe er Platz für Neuzugang Dan Deutsch machte. Die Energie der Great Machine hat dieser Wechsel nichts anhaben können.
Bewertung: 11/15 Punkten
Tracklist:
1. 'Mysterious Lady' (6:12)
2. 'Louder Than Bombs' (5:48)
3. 'Bound By Fire' (3:10)
4. 'Desert Lady' (3:35)
5. 'Anarchy' (3:00)
6. 'ABQ' (2:40)
Besetzung:
• Michael Izaky - Drums
• Dan Deutsch - Drums
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Abbildungen: The Great Machine/Noisolution
