(40:27; CD, Vinyl, Digital; Crispin Glover Records, 12.09.2025)
Das ist doch einmal ein guter Ansatz, der bei so manchen veröffentlichungsunwilligen Zeitgenossen zur Nachahmung empfohlen werden sollte – acht Platten in elf Jahren. Nun geht es bei Spidergawd nach der 8 dann auch gleich in Richtung Unendlichkeit – und das mit auf auf Hard Rock basierender Warp-Geschwindigkeit. Veröffentlichte der Trondheim-Fünfer um Hauptsongschreiber, Gitarrist und Sänger Per Borten und Schlagzeuger Kenneth Kapstad (ex-Motorpsycho) mit "VII" das beste Hard-Rock-Album, seit es ein Ding namens Hard Rock gibt, so schaltet man nun nicht etwa einen Gang zurück, sondern optimiert den einmal erhaltenen Schwung zur energieeffizienten Stampede.
Selbsterklärend enthält "From 8 To ∞" dann auch genau acht geradeaus rockende Brocken, denen der Spaß, den die Band bei der Erschaffung dieser hatte, durchaus anzuhören ist. All killer, no filler, richtungsweisende bandinterne Heroen wie Black Sabbath, Judas Priest oder Thin Lizzy sind angepinnt, aber nicht essentiell. Denn Spidergawd haben längst ihr eigenes Monstrum erschaffen, welches schon längst auf eigenen Beinen steht. Mit Twin-Guitars und jeder Menge Adrenalin feiert man ausgelassen 'The Grand Slam', steigt nicht nur 'Eight' (immer wieder diese 8…), sondern gleich '200 Miles High' und beschwört 'The Ghost Of Erik Raude', der ob der hier obsessierten Dringlichkeit dann ganz sicher aus seiner Gruft steigt.
"From 8 To ∞" gerät zu einem Perpetuum Mobile, das positive Energie wie aus dem Nichts erschafft.
Bewertung: 12/15 Punkten
Tracklist:
1. 'The Grand Slam' – 04:56
2. 'Eight' – 04:22
3. '200 Miles High' – 06:08
4. 'The Ghost Of Erik Raude' – 05:36
5. 'Thunderlips' – 04:40
6. 'Heavy On The Ride' – 04:34
7. 'White Heat' – 05:05
8. 'Infinity Jam' – 05:06
Besetzung:
Per Borten – Vocals, Guitar
Kenneth Kapstad – Drums
Bengt Håvard Haugen – Bass
Rolf Martin Snustad – Saxophone
Hallvard Gaardløs – Guitar
Diskografie (Studioalben):
2025: "From 8 To ∞"
2023: "VII"
2021: "VI"
2019: "V"
2017: "IV"
2016: "III"
2015: "II"
2014: "Spidergawd"
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Wikipedia
Rezensionen:
"VI" (2021)
"V" (2019)
"IV" (2017)
"III" (2016)
Liveberichte:
16.03.19, Köln, Luxor
15.03.17, Köln, Gebäude 9
Abbildungen: Spidergawd