(41:06; Vinyl, CD, Digital; Fire Records, 04.07.2025)
‚The World Doesn’t Need Another Band‘. Schon mit dem ersten Track zu „The Past Is A Garden I Never Fed“ erklären uns The Reds. Pinks & Purples, auf was es wirklich ankommt. In ihrer gerade einmal sechsjährigen Geschichte beglückte uns das Kollektiv aus San Francisco mit neun Platten und, damit verbunden, über 200 Songs. Das neue Album ist derweil eine Sammlung mit bisher unveröffentlichten Tunes, die dennoch nicht wie Resterampe, sondern viel eher als Konvolut verschollener Hits wirkt. Süffisant croont sich The Reds, Pinks & Purples Front- und Hauptmann Glenn Donaldson durch immerhin 14 Songs, die schon im Titel Geschichten erzählen. Hier werden die 80er nicht reanimiert, sondern dezent erweckt. Bands wie The Smiths, Echo & The Bunnymen, The Wedding Present oder The Chameleons klingen ganz dezent im Background an, die Gitarren perlen einmal leichtfüßig wie von einem Johnny Marr ausgegossen, mal mit The-Jesu-&-Mary-Chain-Noise-Pop-Appeal. All killer, no filler müsste als Sticker auf dem Album prangen, da sich Donaldson durch ganz große Kleinode wie ‚I Only Ever Wanted To See You Fall‘, ‚Slow Torture Of An Hourly Wage‘, ‚You’re Never Safe From Yourself‘ oder ‚’Your Taste Makes You Strange‘ schmachtet, dass es eine Freude ist. Hiermit klingen die Kalifornier britischer als so mancher britische Vertreter des Indie’n’Dreampop.
Bewertung: 11/15 Punkten
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Surftipps zu The Reds, Pinks & Purples:
Bandcamp
Instagram
Bluesky
YouTube
Apple Music
Amazon Music
Spotify
Abbildungen: The Reds, Pinks & Purples