Viel erfährt man nicht im Netz über diese Band aus Schweden. Nicht mal über das Datum der Veröffentlichung auf ihrem Bandcamp-Kanal und diversen Streamingkanälen gibt es Einigkeit. Es dürfte eventuell daran liegen, dass alle Tracks im Jahre 2023 einzeln veröffentlicht wurden und erst jetzt zusammen gefasst als Digital-EP erscheinen. Sei’s drum, lieber spät als nie. Oder vielleicht doch nicht?
Nun, wer Bands wie Pink Floyd oder Airbag mag, der dürfte sich auch hier recht schnell glücklich schätzen. Allen anderen rate ich ab, denn die vier Tracks sind meist ruhig und, wie man so schön sagt, “floydig”. Nach einem Intro mit leisem Klavier folgt mit ‘Stormy Waters’ ein ganz und gar nicht stürmischer Track. Mogelpackung? Naja, zumindest gibt es innerhalb des Tracks genug Abwechslung in Tempo und Instrumentierung, was Fans der eher ruhigen Fraktion durchaus gefallen kann. Das folgende ‘Silent Woods’ beginnt wieder mit Klavier, recht gut eingefügtem Gesang und einem im Hintergrund werkelnden Bass. Auch hier ist Tempo außen vor, vielmehr schweben die Keys über dem Track wie Schäfchenwolken, so flauschig und schön. Nur das obligatorische Gitarrensolo haut mich leider nicht um.
Zu guter Letzt dann noch ‘Charge Of The Kentaur’. Im Gegensatz zu den anderen Tracks haut die Band hier ab der ersten Sekunde mächtig in die Tasten/Saiten/Felle. Das hat fast schon HardRock Charakter, beruhigt sich aber nach zwei Minuten, um zu einem zerbrechlichen Gebilde zu mutieren. Doch der Schein trügt und die Keys warten nur auf einen günstigen Moment, um wieder voll einzusteigen.
Eine EP reicht zwar, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, aber nicht, um alle Facetten einer Band kennen zu lernen. Deshalb bin ich mal gespannt, ob die Zukunft es der Band erlaubt, ein komplettes Album aufzunehmen. Wäre sicher nicht verkehrt.
Bewertung: 10/15 Punkten
Tracklist:
1. Intro 1:28
2. Stormy Waters 7:48
3. Silent Woods 6:47
4. Charge Of The Kentaur 6:13
Line-Up:
Carl Efvergren – guitars
Christian Efvergren – bass
Anton Mehrlein – drums
Joakim Bergqvist – keyboards
Richard Ullman Magnusson – vocals
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