(50:10; Vinyl (2 LP), CD, Digital; MNRK heavy/SPV, 23.08.2024)
Siamese, Rising Insane, Chaosbay und Within The Ruins. Die Flut an Alben aus dem Bereich Progressive Metalcore, die im letzten Monat über uns hereingebrochen ist, ist recht gewaltig. Von Einheitsbrei ist man bei diesen vier Bands allerdings weit entfernt. Gerade “Phenomena II” von Within The Ruins unterscheidet sich recht deutlich. Denn wo die Alben der drei anderen Bands vor allem in Sachen Melodien und Gesang in Richtung Pop tendieren, sind die Neu-Engländer tendenziell gen Deathcore ausgerichtet.
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Unterstrichen wird dies insbesondere durch Steve Tinnons Leadvocals, die praktisch niemals clean gehalten sind, sondern zwischen Shouts und Growls hin und her wechseln. Trotzdem könnte diese Band für Freunde des Progressive Metal viel interessanter sein als alle übrigen oben genannten Gruppen. Denn instrumental brennen Within The Ruins ein ziemliches Tech-Prog-Feuerwerk ab. Trockene, in Richtung Djent tendierende Riffs, eine fulminante Rhythmusarbeit und melodisch-verfrickelte Lead-Gitarren, die nicht immer einfach von Keys zu unterscheiden sind. Das ganze immer wieder unterbrochen von deftigen Breakdowns. Die typische Metalcore-Energie eben, doch nicht etwas gepaart mit Pop, sondern mit progressiven Spielereien und eben einer guten Priese Deathcore.
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V.a aber verzichten Within The Ruins auf Soundeffekte, die für die elektronische bzw. die Techno-Musik typisch sind, und bei besonders modern klingenden Acts immer wieder auftauchen.
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Wer nun aufgrund der Begriffe Deathcore, Shouts und Growls zurückgeschreckt ist, dem können die drei Instrumentalstücke des Albums ans Herz gelegt werden: ‘Level 12’, ‘Death Mask’ und der Abschlusstrack ‘Enigma 2’. Denn der Ohrengraus, den diese Stilelemente bei manchem hervorrufen mag, verwandelt sich hier in einen Ohrenschmaus, der für jeden, der es technisch, hart und progressiv mag, eine Wonne sein dürfte.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Besetzung:
Joe Cocchi – Guitar
Steve Tinnon – Vocals
Kevin “Drummer” McGuill – Drums
Paolo Galang – Bass
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Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Oktober Promotion zur Verfügung gestellt.