(36:06, CD-R, Digital; Sound In Silence, 13.11.2023)
Jetzt wird es etwas kompliziert. OPandolfo nämlich ist ein weiteres Projekt des Gitarristen Ólafur Josephsson, seines Zeichens auch Teil der Postrock’n Shoegazer Stafrænn Hákon, die mittlerweile ihre Alben auch schon in der “20th anniversary edition” veröffentlichen. Solistisch hat sich dieser also mit OPandolfo eine weitere Spielweise kreiert, auf der er sich auf mit vor allem akustischen Gitarren eingespielten Songs konzentriert. In diesem Zusammenhang ist “Patterns”, das OPandolfo-Debüt das vielleicht songorientierteste Album im Sound In Silence-Roster.
Mit helping hands von Lárus Siguðsson, Árni Þór Árnason und eben Stafrænn Hákon-Buddies rangieren die hierfür eingespielten Songs an der Grenze zur Minimal Music, wobei hier schon der Weg über eine Umleitung vom Art’n Folkpop passiert. Die akustische Gitarre erinnert an einen frühen David Gilmour, die wehmütig-flächendeckenden Keyboards an einen Rick Wright, weswegen “Patterns” auch ein Pink-Floyd-Album hätte werden können, wenn man den auf “Obscured By Clouds” eingeschlagenen Weg weiterverfolgt und sich nicht in der ‘Brain Damage’ verfangen hätte. Das gilt hier gleichfalls für die Vocal- als auch für die überaus stimmungsvollen Instrumental-Tunes (‘If You Were A Pattern’).
Bewertung: 11/15 Punkten
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Abbildung: OPandolfo