(39:03, CD, Vinyl, Digital, Pelagic Records/Soulfood, 2023)
Evan Patterson grummelt einmal mehr wie ein griesgrämiger Michael Gira. Und überhaupt klingt “Don’t Let Your Love Life Get You Down”, das neue Jaye-Jayle-Oeuvre, mehr nach den aktuellen Swans als nach Jaye Jayle selbst. Auch hierzu holte sich Patterson – auch wenn als Soloprojekt des ex-Young Widows Sängers und Gitarristen konzipiert – mit Todd Cook (Bass), Chris Maggio und Neal Argabright (Drums), Corey Smith (Synths) sowie Patrick Shiroishi (Saxophone) wieder eine komplette Band zu sich ins Studio, was „Don’t Let Your Love Life Get You Down“ gefühlt noch dynamischer als alle Vorgängeralben geraten lässt.
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Jeder Song entwickelt sich zu einem Albtraum, zu einem Hilferuf in Dunkel-Moll, Swamp-Blues und harschem Industrial (‘Tell Me Live’). Fast schon metaphorisch macht sich der Düsterbarde mit dem einleitenden ‘Warm Blood And Honey’ an seine Aufgabe – als Joybringer Of The Lost. ‚Black Diamonds And Black Apples‘ zeigt sich ebenso ausweglos und Deadman-like. ‘The Party Of Redemption’ ist Hymne für alle Verdammten mit einer unerfüllbaren Hoffnung auf Erlösung, ‘When We Are Dogs’ (mit Bonnie “Prince” Billie (i.e. Will Oldham) kommt als flächiger Drone der Ausweglosigkeit. Danach möchte man nur noch rufen – es werde Licht!
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 11)
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Abbildungen: Jaye Jayle/Pelagic