(28:45; CD, Vinyl, Download; Czar Of Crickets, 2022)
Die Wut entweicht hier kontrolliert. Ebenso sollte es überall sein. Die Schweizer Post-Metal-Fraktion Preamp Disaster zeigen uns auf ihren fünften Album (das Live-Release “Live At The Dachstock Bern” mitgerechnet), was bezüglich von Mächtigkeiten (die Alpen einmal außen vorgelassen) so alles möglich ist. Auf gerade einmal einer halben Stunde, die an dieser Stelle vier Tracks möglich macht, ergehen sich Preamp Disaster in vom Härtegrad her großzügig ausstaffiertem Post Rock’n Metal, der trotz ein paar kleiner Verschnaufpausen die Betonung auf Metal legt. Die Growls kommen einmal mehr aus der Hölle, aber da haben wir hinsichtlich Zeitgenossen wie Neurosis, Cult Of Luna sowie Isis sowieso schon einen Stammplatz. Zwei Gitarren machen die wuchtigen Offerten möglich, stellenweise eingeblendete Synthesizer-Flächen sorgen für die nötige Atmo. Ein ‘Holdun’ lässt anfänglich (!) ein wenig ‘I Feel You’-Depeche-Mode-Atmo aufkommen, ehe uns der von der Band entfachte Sturm erneut fordert, wobei dieses Mal geradezu ein Flüstern und Schreien vollzogen wird. Mit ‘Entering One Last Epoch’ werden die Bestrebungen dann letztendlich auf die Spitze getrieben und wir werden mit diesem Zehnminüter wieder in die kalte, trostlose Realität entlassen.
Bewertung: 9/15 Punkten
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Tracklist:
1. ‘Above The Bloodline’ (5:16)
2. ‘Dark Brilliance’ (6:49)
3. ‘Holdun’ (7:20)
4. ‘Entering One Last Epoch’ (9:18)
Besetzung:
Damian Ruckstuhl (Guitar)
Sandro Hächler (Drums)
Urs Schnyder (Guitar, Vocals)
Silvan Weibel (Bass)
Diskografie (Studioalben):
“Among The Clouds” (2009)
“Through Woven Branches” (2011)
“Waiting For Echoes” (2017)
“By The Edges” (2022)
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Abbildungen: Preamp Disaster/Bandcamp