So Hideous – None But A Pure Heart Can Sing

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So Hideous – None But a Pure Heart Can Sing (Silent Pendulum Records, 03.12.

Credit: Christopher Cruz

(32:04, Vinyl/CD/MC/Digital, Silent Pendulum Records, 2021)
So Hideous sind eine noch relativ unbekannte Gruppierung, obwohl sie bereits auf zwei vollwertige Studoalben zurückschauen können. Genauer gesagt drei, rechnet man das 2011 noch unter dem Namen So Hideous, My Love… veröffentlichte “To Clasp A Fallen Wish with Broken Fingers” mit. Zwar konnten So Hidous mit “Laurestine” recht gute Kritiken einfahren, doch der Mischung aus Black Metal und orchestralem Post Rock im Stile der japanischen Mono und Envy fehlte noch das letzte Quentchen Eigenständigkeit, um sich von anderen Bands musikalisch absetzen zu können.
Sechs Jahre sind nun seit ihrem letzten Album vergangenen. Zeit, welche die Gebrüder Brandon und Christopher Cruz sowie Etienne Vazquez dazu nutzen, sich ihren Familien und außermusikalischen Karrieren zu widmen. Und wohl auch um neue Inspiration zu zu finden. Im letzten Jahr dann brachte Hauptsongwriter Brandon Cruz mit DJ Scully (Bass) und Schlagzeuger Michael Kadnar (Downfall Of Gaia) die Rhythmus-Abteilung der New Jersey Mathcore-GruppeThe Number Twelve Looks Like You in die Band und mit ihr frischen Wind. Denn plötzlich erklingen die Rhythmen so explosiv und dynamisch, als seien sie vom Afrobeat geküsst worden. Hinzu gesellen sich Bläsersätze, die auch jedem Jazz-Album gut stehen würden. Es ist eine hochexplosive Mischung, die immer wieder um Spaghetti-Western-Atmosphäre und balladeske Momente erweitert wird. Es sind Elemente, die in den unterschiedlichen Songs mal mehr, mal weniger zum Tragen kommen und beim knapp sechsminütigen ‘The Emerald Pearl’ auf die Spitze getrieben werden.

Es ist ein Crossover meltmusikalischen Ausmaßes, der tobend, spannend und emotional rüberkommt. Eine musikalische Wundertüte, die so einiges an Überraschungen bereithält.
Bewertung: 12/15 Punkte

Tracklist:
1. ‘Souvenir (Echo)’
2. ‘The Emerald Pearl’
3. ‘Intermezzo’
4. ‘Motorik Visage’
5. ‘From Now (Til the Time We’re Still)’

Besetzung:
Brandon Cruz (guitar, keys, string arrangements, lyrics)
Christopher Cruz (vocals)
Etienne Vazquez (guitar)
DJ Scully (bass)
Michael Kadnar (drums)

Gastmusiker:
The First Light Orchestra
SEVEN)SUNS (strings)
Earl Maneein (violin)
Adda Kridler (violin)
Blanca Cecelia Gonzalez (violin)
Fung Chern Hwei (viola)
Jennifer DeVore (cello)
Lynn Ligammari (saxophone)
Nadav Nirenberg (trombone)
Jackie Coleman (trumpet)

Diskografie (Studioalben):
“To Clasp A Fallen Wish with Broken Fingers” (2011)
“Last Poem/First Light” (2013)
“Laurestine” (2015)
“None but a Pure Heart Can Sing” (2021)

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Abbildungen: Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von All Noir zur Verfügung gestellt.

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Über den Autor

1978 in Traben-Trarbach geboren und seit 2014 in Köln ansässig bin ich noch immer ein echter Globetrotter. Ziehe ich gerade einmal nicht trampend und couchsurfend mit meiner Frau Inga durch die Welt, so arbeite ich als Sozialpädagoge in der Inklusionsbegleitung sowie in der Einzelfall- und Familienhilfe. Nebenberuflich bin ich als Stadtführer für Free Walk Cologne tätig. Außerdem nähen Inga und ich hin und wieder noch immer unsere Travelling Monkeys, handgefertigte Stoffaffen. Musikalisch in den 90ern sozialisiert, wuchs ich mit Grunge (Pearl Jam, Nirvana), Prog (Marillion, Dream Theater), Punk (Bad Religion, NoFX), Gothic Metal (Paradise Lost, My Dying Bride) und Crossover (Rage Against the Machine, Faith No More) auf. Für mich sind die letzten zehn Jahre musikalisch so ziemlich die spannensten, die ich bisher erlebt habe, da in dieser Zeit viele jener verschiedenen Stile musikalisch zusammengführt worden sind.

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So Hideous – None But A Pure Heart Can Sing

von flohfish Artikel-Lesezeit: ca. 2 min
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