Esthesis – Raising Hands EP

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(35:08, CD, Digital, Eigenveröffentlichung, 2019)
Esthesis wurden 2013 vom französischen, aus Toulouse stammenden Multi-Instrumentalisten Aurélian Goude (Gesang, Keyboards, Lap Steel Guitar, Songwriting, Produktion) aus der Taufe gehoben. Beeinflusst vor allem durch den britischen 70er Jahre Progressive Rock, gleichfalls Einflüsse aus Ambient, Metal und Pop aufnehmend, entstand daraus eine Band, die bei den Aufnahmen dieser EP neben Aurélien Goude aus David Delavoipière (Gitarre), Charles Thumloup (Bass) und Yann Pousset (Schlagzeug) besteht.

Im Gesamtresultat wird das Songmaterial, das zwischen 2017 und 2018 entstand und dieses Jahr neben dem digitalen Format ebenfalls als limitierte CD vorliegt, von einer weitgehend ruhigen Mixtur aus sphärischen, teilweise sehr floydig anmutenden Passagen, sowie einem modernen, teils etwas härteren Alternative / Progressive Rock Sound geprägt. Deswegen werden bei den Vergleichen sehr gerne Bands wie z.B. Porcupine Tree (von denen man live auch z.B. ‘Signify’ covert) oder Nosound aufgeführt.

Dabei stehen vor allem Atmosphäre und stimmiger, weit ausholender Songaufbau im Fokus, nimmt man sich eben die nötige Zeit, um die Stimmungen zu entfalten, wie z.B. beim 8-minütigen Instrumental ‘Hunger’, aber auch beim verträumten ‘Silent Call’. So sind es dann auch weniger Breaks und Komplexität, die die 5 Songs auf dieser EP dominieren, sondern elegische Gitarrensoli und schwebende Keyboarduntermalung, sowie dynamischer Songaufbau dominieren als bestimmende Merkmale, selbst wenn in wenigen Ausnahmen eine härtere Gangart durchscheint.

Für ein erstes musikalisches Statement eine durchaus beachtenswerte Leistung, aber eigentlich handelt es sich hier mehr um ein ansprechendes Demo denn ein echtes Album. Dabei ist durchaus erkennbar, welches Potenzial in Esthesis schlummert, so dass für die Zukunft sicherlich mit noch mehr zu rechnen ist.
Bewertung: 9/15 Punkten

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Abbildungen: Esthesis

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Über den Autor

Höre eigentlich alles quer durch den bunten Gemüsegarten des Progressive Rocks, vergesse dabei aber auch nicht den Blick über den Tellerrand hin zu "normaler" Rock- und Popmusik, auch wenn mir vom aktuellen Mainstream leider immer weniger gefällt.

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Esthesis – Raising Hands EP

von Kristian Selm Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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