(45:49, CD-R, Atypeek Music, 2017)
Das Interessanteste ist das Unbekannte. So ist über den französischen Musiker Kai Reznik nicht allzu viel bekannt. Bis auf den Umstand, dass dieser mit „Scary Sleep Paralysis“ und „Unreleased“ schon zwei EP’s veröffentlichte. Und nun „Awkward Motions“, das wohl als erstes vollwertiges Album zu werten ist. Der Musiker nimmt uns hier mit in Klangwelten, die man ob ihres Schulterschlusses aus Vintage Sounds und der Moderne wohl so noch nicht gehört wurden. Die dumpfe Rhythmik erinnert an Relikte aus der Hoch-Zeit der Electronic Body Music, synthetisches Kling Klang a la John Carpenter (die Tracks würden sich schon gut in düsteren Horrorfilmen machen) und ebensolche Stringsections erzeugen Soundscapes mit Tiefenwirkung.
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GastsängerInnen wie M.A.D., Francesca Lago, Nomik The Third sowie Sasha Andrès (Heliogabale) verhelfen den Tracks zu einem Songoutfit, das man schon als Pop klassifizieren könnte (‘Intimate Move’, ‘Raised By The Sirens’) und das diesen beeindruckend authentischen Retrosounds einen nicht unerheblichen Zeitgeist aufdrückt.
Bewertung: 11/15 Punkten (CA 11, KR 8)
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