Space Debris – Behind The Gate

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(51:54+53:42, 2CD, Green Brain Krautrock, 2017)
Gar mächtig dräut die Orgel und spaced die Gitarre. Seit einer gefühlten Ewigkeit beglücken uns die Süddeutschen mit ihrem Sud aus Kraut- und Psychedelic-Rock, wobei es hierbei aber immer noch eine Steigerung und einen draufzusetzen gibt. So kommt „Behind The Gate“ gleich einmal als Doppeldecker, wobei die zwölf auf eine Spielzeit von über hundert Minuten kommenden Songs dieses Format auch notwendig machen.

Ohne Schnörkel machen sich Space Debris auch hier wieder daran, die diesbezüglich hochheiligen Seventies wiederzubeleben, wobei es nicht nur einmal Déja-vus in Richtung Deep Purple oder Birth Control gibt, was der omnipräsenten Orgel geschuldet ist.

Hin und wieder, wenn der Drive ein wenig heruntergeregelt wird, flackern dann aber Tendenzen hindurch, die man als floydig charakterisieren möchte, was vor allem beim Titelsong, der auf 15 Minuten getrimmt wurde, hervorsticht.

Die Hauptintention auch dieses Werkes ist in uferlosen instrumentalen Stillleben zu suchen, in denen sich der Hörer verlieren kann, wobei sich die Band schon längst darin verloren zu haben scheint. Gut an derartig ausgelegten Soundscapes ist, dass ihnen eben nicht ein aufwändiges Songwriting vorausgehen muss, sondern dass in jedweder Stimmung der Aufnahmeregler auf ‚record‘ gestellt werden kann, um den gefundenen Flow ungefiltert aufzufangen.
Bewertung: 10/15 Punkten (CA 10, KR 12)

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Space Debris – Behind The Gate

von Carsten Agthe Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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