Vor 25 Jahren veröffentlichten die Levellers mit ihrem zweiten Album “Levelling The Land” das Meisterwerk in ihrer Diskografie. Da überrascht es nicht, dass die tourfreudigen Folkrocker es sich nicht nehmen lassen, anlässlich des Jubiläums eine ausgedehnte Tour zu dessen Huldigung zu veranstalten.
Bevor aber Sänger Mark Chadwick mit seiner Truppe die Bühne des vollen Jovels in Münster betrat, durfte sich der Support Act Ferocious Dog für eine halbe Stunde präsentieren. Und die sechs Engländer nutzten ihre Chance: Ihr ungemein erdiger, ehrlicher Folkrock riss das Publikum mit.
Es sei aber angemerkt, dass sich 15 bis 20 Engländer unter das Publikum mischten und im vorderen Bereich eine ordentliche Party veranstalteten. Mit nackten Oberkörpern wurde getanzt, gehüpft, geschubst, gelacht, getrunken. Mitunter wurden menschliche Pyramiden gebildet, von denen aus die jeweils oben stehende Person textsicher die Songs zusammen mit Frontmann Ken Bonsall sang. Eine durch und durch beeindruckende Vorstellung von Band und mitgereister Fanschar.
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Dann aber war die Zeit für die Levellers reif, die seit jeher einen hervorragenden Ruf als Liveband genießen. An diesem Abend bewiesen sie einmal mehr, dass sie diesen Ruf zurecht haben. “Levelling The Land”, der Höhepunkt der Band-Diskografie und Auslöser für die Tour, wurde komplett am Stück gespielt, und zwar in exakt der Songabfolge des Albums. Das bedeutet, dass ihr Durchbruch und größter Hit ‘One Way’ direkt zu Beginn des Konzerts kam, und nicht erst als Zugabe.
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“Levelling The Land” allein ist nicht Abend füllend. Daher hängten die sympathischen Engländer acht weitere Songs an die Setlist und boten damit einen schönen Querschnitt über all ihre Alben, die sie zwischen 1990 und 2012 aufnahmen. Immer wieder gesellte sich dabei auch ihr Roadie auf die Bühne. Im schrillen Outfit unterstützte er die Band auf dem Didgeridoo.
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Nach 90 intensiven Minuten kam die Show zu ihrem Ende. Wieder einmal überzeugten die Levellers durch hohe Spielfreude und verbreiteten prächtige Stimmung. Auch 2016 sind sie eine hervorragend eingespielte Truppe, die man gesehen haben sollte.
Fotos: Andrew Ilms
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