(44:37/52:32, 2CD – 2LP&MP3, Mascot Label Group, 2015)
Der früher schon mit 17 Jahren bei Santana (“III”, “Caravanserai”) sowie seit Gründung bei Journey Gitarre spielende Neal Schon veröffentlicht mit „Vortex“ im Jahre 2015 seinen neunten Output unter eigenem Namen. Hierbei sind diverse Sideprojekte wie zum Beispiel mit Jan Hammer, HSAS (Hager, Schon, Aaronson, Shrieve) oder mit ex-Free-Sänger Paul Rodgers nicht mitgezählt.
Übrigens sind gerade auch die Arbeiten an einem “Santana IV” Album abgeschlossen, auf dem neben Neal Schon und Carlos Santana, bis auf den im Jahre 2000 verstorbenen Bassisten David Brown, die gleiche Besetzung wie auf Santana III” mitwirkt. Da dürfte uns Meister Santana wohl demnächst mal ein weniger mainstreamiges Album bieten.
Neal Schon allerdings bewegt sich auf seinen Soloscheiben am liebsten im Bereich zwischen Hardrock, Blues & Fusion, und das dann auch überwiegend ohne Gesang. Genau diesen Trademarks widmet er sich auf der 97 Minuten langen neuen instrumentalen Doppel-CD. Unterstützen lässt er sich hier mal wieder von seinem guten alten Weggefährten Jan Hammer sowie von Igor Len an den Keyboards und am Schlagzeug von seinem Buddy Steve Smith aus Journey Zeiten. Außerdem bedient Schon auf „Vortex“ ebenfalls die Bassgitarre. Das Album beginnt schwungvoll gitarrendominiert und weist ein Übergewicht zum Hardrock auf. Neal Schon zeigt ein facettenreiches Gitarrenspiel, wobei allerdings der Frickelfaktor dominiert. Da wird der Besprecher an Veröffentlichungen von Joe Satriani erinnert.
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Leider ist die Kompositionsgüte auf dieser DoCD keine Stärke von Neal Schon, da trotz einiger Blues-Stimmungen sowie akustischer Nummern Ermüdungserscheinungen beim Zuhören eintreten. Umso schwieriger ist es nach Hören der ersten CD, noch Spaß an der zweiten Scheibe zu entwickeln, da sich keine atmosphärische Abwechslung einstellt. Die erste CD hätte eigentlich vollends ausgereicht. Da ist der Rezensent doch weit mehr auf die in Aussicht stehende “Santana IV” Scheibe gespannt.
Bewertung: 6/15 (WE 6, KR 7)
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