The Neal Morse Band – The Grand Experiment

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Neal Morse Band - The great experiment(52:44, CD, InsideOut, 2015)
Wenn das aktuelle Neal Morse-Album unter den Namen “The Grand Experiment” firmiert, dann bekommt der geneigte Hörer ganz genau das nicht: große Experimente. Seit Mitte der Neunziger erhielt bzw. erhält man unter den wechselnden Bannern von Spock’s Beard, Transatlantic und eben Neal Morse bzw. The Neal Morse Band jene Art von hymnischen RetroProg, die jedes Mal unverkennbar nach Neal Morse klingt. Das hat zweifelsfrei gehobene Qualität, wartet mit verschnörkeltem, melodischem Bombast amerikanischer Prägung auf und sorgt mit seinem unverkennbaren Pathos für raumgreifende Vollbedienung der Gefühlswelt. Da ist auch “The Grand Experiment” keine Ausnahme.

Zusammen mit seinen zwei Prog-Buddies Mike Portnoy und Randy George war alleine die Herangehensweise bei diesem Studioalbum ein etwas andere als bisher gewohnt. Man traf sich nämlich ohne festen Plan traf und proggte einfach mal drauflos.  Das Endresultat: drei kürzere Tracks, der Zehn-Minüter ‘Following The Call’ und das über 26 Minuten laufende Epos ‘Alive Again’, die dann aber doch wieder sehr vertraut klingen. Wer auf der Suche nach großen Experimenten ist, wird hier wie gesagt nicht fündig. Ein typisches, mehr als ordentliches Neal Morse-Album – leider nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.
Bewertung: 9/15 Punkten (WE 8, KS 9, KB 11)

Surftipps zu Neal Morse:
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InsideOut Music
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Album trailer (YouTube)

Abbildungen: The Neal Morse Band / InsideOut Music

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Über den Autor

Höre eigentlich alles quer durch den bunten Gemüsegarten des Progressive Rocks, vergesse dabei aber auch nicht den Blick über den Tellerrand hin zu "normaler" Rock- und Popmusik, auch wenn mir vom aktuellen Mainstream leider immer weniger gefällt.

5 Kommentare

  1. Roland Heil am

    Ich möchte nur ergänzen, dass sich mit “Agenda” ein morseunwürdiger Titel auf die CD geschlichen hat. Billiger Pop.Punkt. Wie konnte das nur passieren?

Antworten

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The Neal Morse Band – The Grand Experiment

von Kristian Selm Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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