
Post Hardcore • Heavy Psych
(18:08; CD, Vinyl, Digital; Noisolution/Edel; 07.11.2025)
Alles zurück auf Anfang. Nämlich ganze dreißig Jahre. Bassist Davo Gould und Schlagzeuger Geoff Haba, Gründungsmitglieder der kultigen Mother Tongue (welche Haba kurz nach Veröffentlichung des Debütalbums verließ) erinnerten sich der Funktionalität der Rhythmusfraktion ihrer Band gerade in den Anfangstagen, und da man sowieso im losen Kontakt zueinanderstand, keimte die Idee zu einem gemeinsamen Projekt. Und dieses geht nun in Form von Werewolf Etiquette auf. Keine Gitarren, dafür Drum 'n' Bass satt, was den Heavy Psych des Stammprojekts dezent in Richtung Punk 'n' Hardcore verschiebt. Diverse schräge Keyboardflächen fungieren als Special Effects, was gemeinhin Parallelen zu B-Movies der 60er und 70er, vorzugsweise aus dem Horrorbereich, aufkommen lässt.
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Fünf Songs enthält die nach der Band benannte Debüt-EP, Songs, die als mächtige bluesgetränkte Hardcore-Boliden kommen und einzig und allein Geradeausrichtung kennen. 'You Better Prey' nennt schon einmal der ungestüme Opener und wir hätten die Warnung tatsächlich ernst nehmen sollen, denn Nachfolgendes wie das bezeichnende 'Hurt People', das dunkelbluesige 'Dear Me', das schräge 'Blow Out The Candles' und das mächtige 'Hold On Me' walzen alles platt, was sich in den Weg stellt. Das reicht dann wiewohl erst einmal, denn diese achtzehn Minuten sind überaus gehaltvoll und auch Kräfte zehrend.
Bewertung: 11/15 Punkten
Tracklist:
1. 'You Better Prey'
2. 'Hurt People'
3. 'Dear Me'
4. 'Blow Out The Candles'
5. 'Hold On Me'
Besetzung:
Davo Gould (vocals, bass)
Geoff Haba (drums, keyboards, piano, glockenspiel, maracas, percussion, Minimoog, samples)
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Abbildungen: Werewolf Etiquette/Noisolution

