
Progressive Rock • Stoner Rock • Progressive Metal • Konzeptalbum
(51:22; CD, Digital; Eigenveröffentlichung; 24.10.2025)
Mit einem reichlich ambitioniertem Debütalbum konfrontieren uns Kali an dieser Stelle mit "Samsara". Immerhin existiert die Band schon seit 2012. Nun ist es, nach Neuformierung und –ordnung, an der Zeit für ein Album, mit dem sich die Regensburger auf eine epische Reise begeben, die uns von der Entstehung der Erde bis zu deren Untergang führt. Ganz im Zeichen von Kali, der hinduistischen Göttin des Todes, nach welcher man sich in ganz schicksalhafter Vorrausicht benannt hat. Ebenso episch und unheilschwanger, wie das hier aufgeführte Konzept, gibt sich auch die Musik, die tatsächlich in allen im Prog Rock angesagten und gängigen Facetten leuchtet und schillert. Kali ist somit die Dramaqueen in einer nun einmal nicht auf ein Happy End ausgerichteten Story, mit welcher das Sextett dann auch wirklich alles ins Feld wirft, dessen man habhaft werden kann. Mit Tool-iger Suspene startet das Kollektiv gleich in den 'Limbus', wo das ganze Drama seinen Anfang nimmt und der Protagonist erst einmal ins kalte Wasser geworfen wird. 'Unspoiled Earth' gibt sich als Semi-Folkrocker, 'Mankind' als 15-minütige Tour De Force in Prog Rrock'n'Metal, in welcher Kali dann auch alle Register ziehen, inklusive pathetischer Church-Orgel und dezenten Längen. Nach dem hardrockenden 'Revolution' kontern Kali passenderweise mit 'Evolution', die mit einem Grandpiano-Intro Rachmaninov'scher Grandezza aufwartet und sich in einen geschmeidigen Prog Rocker steigert.
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'Charon' äußert sich, trotz seines Rufes, eher sanftmütig und jovial, 'Redemption', als Grand Finale, gar nicht einmal so zerstörerisch, wie befürchtet, sondern sich allmählich in metallisch groovende Ekstase hineinsteigernd.
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Kali jonglieren hier, auf "Samsara", gekonnt zwischen härteren Breitseiten und reichlich balladesken Momenten, was das Album recht kurzweilig geraten lässt.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Besetzung:
• Tim Bleil - Lead Vocals, Percussion
• Ben Firmbach - Lead Guitar
• Raffael Diestelmann - Guitar
• Karl Bodarwé - Bass, Backing Vocals
• Vincent Wehrsdorf - Drums
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Abbildung: Kali/Bandcamp

