[Post Rock • Instrumental]
(39:58; CD, Vinyl, Digital; Kapitän Platte/Cargo, 05.09.2025)
Post Rock in Reinkultur. Das heißt, mit flirrenden Gitarren, einem Auf und Ab an Stimmungsschwankungen und komplett instrumental. Les Dunes aus dem norwegischen Haugesund beehren uns, nach ihrem nach der Band benannten Debütalbum, nun zum zweiten Mal mit einem Bouquet hochatmosphärischer Klangflächen. Die Band besteht aus dem Bassisten Per Steinar Lie (The Low Frequency In Stereo, Action & Tension & Space, Lumen Drones), Schlagzeuger Morten Jackman (Helldorado) und dem ehemaligen norwegischen Fußballprofi Per Andreas Haftorsen an der Gitarre, was in der Konstellation sicherlich auch Charaktereigenschaften einer Supergroup wären.
Aber war der Erstling noch dezent durchwachsen und mit einigen Längen behaftet, breitet das Trio auf "From Etne To The Edge Of Space" ein Feld voller postrockender Soundgewächse vor uns aus, die bezüglich der Moods ganz hoch hinauswollen. Reichlich friedfertig kommen Les Dunes in erster Instanz mit 'Pax', einem melancholischen Kleinod, das schon einmal nach den Sternen greift. Mit 'Lost Signals From Utsira' werden die Dramatik und der Härtegrad deutlich gesteigert, ohne jedoch die vorher aufgebauten Moods zu zerbröseln. Langsam, aber sicher hangeln sich die Skandinavier hin zum krönenden Abschluss, nämlich den beiden epischen Tracks 'Vangen' sowie dem Titelsong, nach denen nur noch eine Art Vakuum übrigbleibt.
Bewertung: 11/15 Punkten
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Besetzung:
Per Steinar Lie - Bass
Morten Jackman - Schlagzeug
Per Andreas Haftorsen - Gitarre
Surftipps:
• Bandcamp
• YouTube
• Rezensionen, Liveberichte & Interviews
Abbildungen: Les Dunes/Bandcamp