(33:03; CD, Vinyl, Digital; Monobuster Records; 25.04.2025)
Nun also Album Nummer vier, das uns das Postpunk-Kollektiv aus dem Schweizer Winterthur heiß serviert. Hochmotiviert locken uns The Shattered Mind Machine dabei in ein Fangnetz aus jubilierenden Hooklines und treibender Wipers-Attitüde, was eben nicht nur zu lässigem Fußwippen animiert. Neun Tracks in 33 Minuten, das muss man erst einmal wuppen – in der Kürze liegt die Würze heißt die Devise.
Überaus temperamentvoll hangelt sich das Trio dabei von Höhepunkt zu Höhepunkt und lässt die Zügel hin und wieder galant schleifen (da bringt es der gar nicht einmal so stille ‚Silent Protest‘ tatsächlich auf in diesem Kontext epische viereinhalb Minuten). Hier wird dennoch nicht straight geknüppelt und kompromisslos das Gaspedal durchgedrückt, man nimmt sich Zeit, die Tracks zu entwickeln und auszubauen, was der Supsense von Tunes wie beispielsweise ‚Flawless‘ oder ‚Nonsense Fighters‘ durchaus zuträglich ist. Zehn Jahre The Shattered Mind Machine fordern ihren Tribut – in positiver Hinsicht. In diesem Zusammenhang entwickelt sich „Achilles Heel“ nicht zu einer eben solchen für die Schweizer, sondern als beeindruckende Legitimation gewachsener Visionen in Postpunk.
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildungen: The Shattered Mind Machine