(31:34; Vinyl, CD, Digital; Noisolution, 01.08.2025)
Kurz. Bündig, knackig. Und dann noch aus Brasilien. Red Mess zelebrieren weder Samba noch Bossa, sondern ihre ganz spezielle Messe in Rot, die irgendwo bei Sabbath anfängt und sich tief im Strudel des Stoner'n'Grunge verliert. Im klassischen Rocktrio besinnt man sich auf das Wesentliche und kommt mit gerade einmal sieben Tracks, verteilt auf eine halbe Stunde, die es aber in sich haben. Hier wird die rohe Energie, für die Red Mess wahrhaftig berühmt-berüchtigt sind, Eins zu Eins ins Studio transferiert und zur riffgewaltigen Headbangern verdichtet. War das Debüt "Into the Mess" noch von psychedelischen Ausuferungen geprägt reduzierte man mit dem Nachfolger "Breathtaker" dahingehende Spielereien, nur um jetzt mit voller Wucht aufzuschlagen. Kurz ist das neue Chic, was aber nicht unbedingt auf die Tunes selbst zutrifft, die zum Großteil dann tatsächlich vier bis fünf Minuten auf die Zeitwaage wuchten. Eben diese besitzen einen hohen Wiedererkennungswert, da mit teilweise hymnischen Refrains und ambitionierten Gitarrensoli ausgestattet. Zwischen Sabbath und Kyuss lässt sich dann auch wunderbar und vor allem lässig abhängen
Bewertung: 10/15 Punkten
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Abbildungen: Red Mess