(31:30; Vinyl, CD, Digital; FFS Labelservices, 09.08.2024)
Woher der Bandname GYFTH stammt, ist nicht dokumentiert. Dass er von der Gift speienden Stimme von Sänger Alex Pegac herrührt, kommt schnell als Assoziation auf, ist aber eher unwahrscheinlich. Und doch ist das Wortspiel mit dem Begriff Gift nicht ganz falsch, denn in der ersten Single des Albums “Muss Los!”, dem Opener ‘Opfer!’, heißt es in der Anfangszeile:
Guten Tag wie gehts denn so, Hast du heut schon Gyfth genommen?
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GYFTH in einem Atemzug mit FJØRT zu nennen, liegt nahe. Denn nicht nur ihre Texte, die von erlebten Alltagsgeschichten, Ängsten, Gefühlen und Gleichgültigkeit handeln, sind durchweg in deutscher Sprache gehalten. Auch die Musik der Band schlägt in eine ähnliche Kerbe. Denn auch das aus den österreichischen Städten Linz und Wien stammende Quartett hat sich dem tief emotionalen Post Hardcore verschrieben – verfeinert mit weiteren Zutaten wie Post Metal, Crust Punk und Metalcore und gar einer kleinen Prise Black Metal im Stück ‘Todesser’. Was die Durchschlagskraft der Österreicher noch etwas deftiger wirken lässt als jene der Band aus Aachen.
Auch die Produktion ist – diesem Härtegrad angemessen – roh und rau. So braucht es schon ein paar Umdrehungen, bis die Ecken und Kanten abgeschmirgelt sind. Erst dann kann man einen echten Zugang zu den melancholischen Melodien und oft mit cleanen Gesangslinien vorgetragenen Refrains finden, die sich hinter all den ungezügelten Emotionen verbergen, die sich Frontmann Alex aus dem Leib schreit.
Ein abwechslungsreiches Debütalbum voller Emotionen, das allen Fans von Callejon und FJØRT nur wärmstens ans Herz gelegt werden kann.
Bewertung: 11/15 Punkten
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Alexander Pegac (Vocals)
Markus Matzinger (Gitarre)
Mauro Putzer (Gitarre)
Christoph Schriebl (Drums)
Gastmusiker:
Jakob (Bass)
Diskografie (Studioalben):
“Muss Los!” (2024)
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Alle Abbildungen wurden uns freundlicherweise von Another Dimension zur Verfügung gestellt.