Deaton LeMay Project – The Fifth Element

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(63:04, CD, Digital, MysticImages, Progressive Promotion Records, 14.10.2022)
Bei dem aus Houston/Texas stammenden Duo Deaton LeMay Project handelt es sich um den Keyboarder, Sänger und Gitarristen Roby Deaton und dem Drummer Craig LeMay nebst einigen Gastmusikern. Seit seinem fünften Lebensjahr hat sich Roby Deaton der Musik verschrieben und übt diese Profession nicht nur als Musiker, sondern auch als Lehrer für Klavier, Violine und Gitarre aus. Nach 20 Jahren Solokarriere kam es 2018 zu einer erneuten Zusammenarbeit mit Craig LeMay. Als Resultat Ihrer gemeinsamen Arbeit veröffentlichten sie ihr Debütalbum “Day After Yesterday”, dass unter der Mitwirkung eines internationalen Ensembles entstand. Die wohlwollende Beachtung des Albums dürfte sicherlich ein zusätzlicher Ansporn für aktuelle und auch zukünftige Aktivitäten gewesen sein. Nun steht erst einmal der Nachfolger, betitelt mit “The Fifth Element”, in den Regalen. Thematisch befasst sich das Konzeptalbum mit den Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde während das fünfte Element, in diesem Fall die Musik, als Verbindungsglied zu betrachten ist.

Was die musikalische Ausrichtung betrifft, dürften für das US-amerikanische Duo ohne Zweifel Bands wie Emerson, Lake und Palmer, Kansas, Yes, Dream Theater oder Rush als Lehrmeister und Ideengeber gedient haben. Zumindest sind gewisse Parallelen unverkennbar. Das Album lebt von Tempowechsel, pompösen Keyboards und dynamischen Gitarrenläufen. Dabei wechseln sich härtere und sanftere, vor allem immer wieder symphonische sowie sehr melodiöse Passagen ab. Komplexe Strukturen, die einhergehen mit verschachtelten, teils sehr intensiven Keyboard-und Gitarrenelementen, bestimmen das Momentum. All das führt am Ende zu einer unverkennbar progressiven Atmosphäre auf hohem Niveau, stilistisch gesehen ein Progressiv Rock Gemenge aus Symphonic Rock, Neo Prog, AOR, Hard Rock und Vergleichbarem. Der Longplayer beinhaltet insgesamt 12 Tracks (in der Europa Edition), darunter in der zweiten Hälfte eine 27 Minuten lange Suite, die in 6 Teile unterteilt ist. Anstatt des mittlerweile üblichen Digipacks bieten die Amerikaner das Album in der klassischen Jewelcase Variante an.

Fans mit Vorliebe für den symphonischen Progressive Rock im Stil der 70er Jahre werden bestens bei den US -Amerikanern des Deaton LeMay Project bedient. Das variable, aber dennoch zugängliche Album „The Fifth Element“ verdient definitiv die Aufmerksamkeit eines größeren Fankreises.
Bewertung: 10/15 Punkten

Line-up:
Roby Deaton / Keyboards, Acoustic Guitars, Vocals (9)
Craig LeMay / Drums & Percussion

mit:
Hadi Kiani / Vocals
Ehsan Imani / Guitars (1,5,6,8,11)
Josh Mark Raj / Guitars (1-4,7,8,10,11)
John Haddad / Bass (1,3-5,7,8,10)
Charles Berthoud / Bass (2,6,11)
Liza Evans / Violin (9)

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Abbildungen: Deaton LeMay Project / Progressive Promotion Records

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Über den Autor

Musik spielt seit jeher eine große Rolle für mich. Ursprünglich stand der Sammeltrieb und die Suche nach Neuem im Vordergrund. Erst 2005 eröffnete mir der engere Kontakt zu Gleichgesinnten die Möglichkeit einen intensiveren Blick in die Szene zu erhalten. So blieb es nicht aus, dann auch einmal meine Gedanken und Beobachtungen in Worte zu fassen. Aus dem Blickwinkel des kritischen Betrachters erhalten Konzerte und CD´s oftmals eine tiefergehende Bedeutung und Musik wird neu erlebt.

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Deaton LeMay Project – The Fifth Element

von Horst-Werner Riedel Artikel-Lesezeit: ca. 2 min
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