Avatarium – Death, Where Is Your Sting

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(45:17, Vinyl, CD, Digital, AFM Records, 21.10.2022)
Das fünfte Album der Erben von Leif Edling, der Avatarium vor bald 10 Jahren gründete, sich jedoch aus gesundheitlichen Gründen nach dem Album “The Girl With The Raven Mask” zurückziehen musste, erscheint etwas überraschend nicht mehr bei Nuclear Blast aus Donzdorf, sondern bei AFM Records. Natürlich hat das wenig bis gar keine Auswirkungen auf die Musik auf ‘Death, Where Is Your Sting’, einem Titel, der – wie bei so vielen anderen Alben – auch durch die Pandemie inspiriert wurde.

War das selbst betitelte Debüt damals noch eine regelrechte Hommage an Koryphäen wie Ronnie James Dio, dem Hardrock der 70er und Edlings Hauptband Candlemass, so hat sich die Band um Gitarrist Marcus Jidell und Wunderstimme Jennie-Ann Smith davon so gut wie freigeschwommen.

Auch wenn gerade die Doom-Riffs immer noch kleine Candlemass-Erinnerungen hervorrufen, sind der großartige Opener ‘A Love Like Ours’, das überwältigende, energiegeladene ‘Stockholm’, die wunderschöne, hymnische Ballade ‘Psalm For The Living’ oder das mysteriöse wie grandiose ‘Transcendent’ die wahren Überflieger. Was den Sound der Band weiterhin so einzigartig macht, ist nach wie vor der unglaublich gute, voluminöse, kraftvolle Gesang von Jennie-Ann Smith, der auch auf Album Nr. 5 noch einmal mehr im Vordergrund steht und die Songs regelrecht versilbert. Ohne sie, Jennie-Ann, wären Avatarium nur eine weitere Doom Rock-Band.

Mit “Death, Where Is Your Sting” klingen Avatarium so eigenständig wie nie zuvor und präsentieren sich mit ihrem schweren, melancholischen, aber melodischen Doom Rock gewohnt anspruchsvoll. Dabei liefern die Schweden ihre stärksten Songs seit dem Debüt ab.
Bewertung: 11/15 Punkten

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Abbildungen: AFM Records

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Über den Autor

Geschmacklich bin ich eigentlich schlecht in irgendeine Schublade einzuordnen. Ich mag sehr viele verschieden Arten von Musik, solange sie für mich einen gewissen Anspruch hat, mich interessiert, fesselt und vor allem berührt.

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Avatarium – Death, Where Is Your Sting

von Michael Büttgen Artikel-Lesezeit: ca. 1 min
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