Cruise To The Edge 2015

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Roger Dean Jahresblatt

mit freundlicher Genehmigung von Trading Boundaries und Roger Dean

Bildrechte bei Klaus Bornemann

begeistertes Publikum im Stardust-Theater

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begeistertes Publikum in der Spinnaker-Lounge

 

 

 

 


Musik-Kreuzfahrt vom 15. – 19. November 2015 von Miami – Key-West – Nassau (Bahamas) – Seetag – Miami

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Abbild von Chris Squire auf der Bass-Drum von Mike Portnoy

Dieses Jahr fuhr die Cruise To The Edge 2015 (ab jetzt CTTE abgekürzt) auf der NCL Norwegian Pearl von Miami über Key-West zu den Bahamas. Hier legte das Schiff in Nassau an, da ein Anlegemanöver auf einer privaten Insel durch Wellengang nicht sicher erschien. Das Wetter war leider alles andere als karibischer Sonnenschein. Dadurch fielen einige Konzerte auf der Pool-Stage aus. Aber wie auch letztes Jahr im April (vgl. dazu Klaus’ “Blog to the Edge”-Bericht, d. Red.) bekam jede Band die Möglichkeit, zweimal zu spielen, damit jeder Besucher die Gruppe einmal sehen konnte. Und doch war der Zeitrahmen so eng gefasst, dass dies schon physisch kaum möglich war. Heuer fehlte ein Tag, was sich organisatorisch ziemlich bemerkbar machte. Einerseits ist man nach drei Tagen musikalischer Beschallung irgendwann gar nicht mehr aufnahmefähig, andererseits, wenn man schon tausende Kilometer über den Atlantik fliegt, möchte man so viel wie möglich mitnehmen. Die Essenszeiten, außer dem Frühstück, mussten strategisch gut gewählt werden, da man sonst sogar die Hauptacts verpassen konnte.

der Sympath und Meister: Roger Dean

der Sympath und Meister: Roger Dean

In bester Erinnerung werden die Mitarbeiter von Trading Boundaries bleiben. Diese sympathischen Engländer um das Team von Michael Clifford und Tracy Thomson waren immer ansprechbar und dabei stets absolut freundlich. Sie sind die Galerie in Europa für die Werke von Roger Dean und hatten einen Showroom auf Deck 12, wo Originale, Lithografien und Fine-Art Drucke einträglich nebeneinander ausgestellt wurden. Seit den drei vergangenen CTTEs werden Vorlagen von Roger Dean alleine für diese Cruise als Drucke auf Fine-Art Papier in kleiner Auflage gedruckt und vom Meister persönlich signiert. Mister Dean war auch anwesend. Manches Mal saß er an einem kleinen Tisch in der Galerie und unterhielt sich mit der Kundschaft, oder unterzeichnete gekaufte Werke. Von Starallüren ist dieser Mann so weit weg, wie der Weg von der Erde zur dunklen Seite des Mondes.

Bildrechte bei Klaus Bornemann

Jon Kirkman

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Ryo Okumoto

Der CTTE Merchandising Shop war anfangs auf dem Pool-Deck aufgebaut. Sturmböen zwangen den Stand zum Umzug, gleich neben Trading Boundaries. Wie praktisch! Wir kennen die zugrunde liegenden Verträge nicht, aber es ist schon ärgerlich, wenn auf solch einer Werbeveranstaltung die Fans lediglich 2 CDs pro Künstler erwerben können. Bei den T-Shirts sah es nicht anders aus. Nur von der CTTE selbst gab es jede Menge Auswahl.

 

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Steve Rothery

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Steve Hogarth

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Pete Trewavas

 

 

 

 

 

Etwa unprofessioneller sah da die Verlosung für die Bob Moog Foundation eines Minimoog-Keyboards aus. Unterschrieben war es von Keith Emerson, der Trostpreis war eine von Roger Dean gestaltete Gitarre. Immerhin 25 US-Dollar kostete ein Los dafür. Leider war nur Barzahlung möglich. Letztes Jahr bekam man von der Verlosung selbst nichts mit, dieses Jahr fand sie auf der Pool-Stage statt.

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Neal Morse Band auf der Pool Stage

Viele Künstler waren eigentlich immer zwischen den “Normalsterblichen” zu finden. Michael Sadler von Saga mit seiner Familie, ebenso wie Pete Trewavas von Marillion. Von Neal Morse hatte man diese Nähe sicher im Vorfeld nicht erwartet. Aber er und sein Bruder Alan wuselten immer durch die Reihen. Wer sich absolut rar machte, war erstaunlicher Weise genau derjenige, der auf der Bühne immer den nahbaren Kumpel abgibt: Mike Portnoy. Aber auch die Mitglieder von Yes waren selten zu sehen und wenn, dann oft mit einem Security-Mitarbeiter an ihrer Seite. Genau das Gegenteil von Verschlossenheit legten unsere schwedischen Freunde von Moon Safari an den Tag. Wenn man einen der Musiker auf dem Pool-Deck sah, was eigentlich immer passierte, standen sie im Gespräch mit einem Fan und gaben geduldig auf alle Fragen Antworten. Das nenne ich Kundenorientierung. Tomas Bodin und Jonas Reingold waren ebenso entspannt unterwegs. Sie gefielen als Barracuda Triangle mit dem Schlagzeuger Felix Lehrmann, der aus Deutschland kommt. Die drei sind auch als Musiker bei den Flower Kings bekannt, dazu später mehr in diesem Kino

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Billy Sherwood und Jon Davison

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Jon Davison

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Alan White

 

 

 

 

 

YES im Stardust-Theater

Yes im Stardust-Theater

Die Hauptbühnen waren zum einen die Pool-Stage. Durch eine umlaufende Galerie und die Poolbereiche verteilte sich das Publikum während den Konzerten. Wer rechtzeitig an Deck war, konnte sich eine Sonnenliege schnappen und ganz entspannt den Tönen lauschen. Beim Tribute Concert for Chris Squire, zu dem Mike Portnoy eingeladen hatte, war es natürlich proppenvoll. Illustre Gäste wurden eingeladen und sorgten für einen unvergesslichen Augenblick. Einen ausführlicheren Konzertbericht zur CTTE gibt es übrigens auf der Homepage des Autoren, d. Red..
Zum Anderen war da die Spinnaker Lounge auf Deck 13, im Bug der Norwegian Pearl. Reichlich gemütliche Liegegelegenheiten luden zum entspannten Relaxen ein. Selbst wenn Bands spielten, tat es ab und an gut, sich zurückzuziehen. Durch große Fensterfronten war tagsüber ein spektakulärer Blick über das Meer zu genießen. Übertroffen wurde das noch durch die Ausfahrt aus dem Hafen von Miami.

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Casey McPherson, den Bass spielt Jonas Reingold

Zum Letzten gab es noch im Atrium-Bereich auf Deck 7 eine große Bühne. Hier wurden Konzerte gegeben, aber auch die Q & A Events. Hierbei konnten Zuschauer den Musikern Fragen stellen und Antworten bekommen. Auf die Auflistung der anderen Nebenbühnen kann man verzichten, mindestens drei andere Stages wurden aber noch musikalisch bearbeitet.
Der Sound war fast immer exzellent. Dies ist sehr löblich, hatte aber zur Folge, dass man fast immer einem überlangen Soundcheck beiwohnte, obwohl man in der Zeit noch ein anderes Konzert hätte besuchen können. Hier erwarte ich von den Organisatoren einfach Besserung.

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Dave Kerzner Band mit den Broom-Schwestern

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Q & A von Haken, begleitet durch Jon Kirkman

 

 

 

 

 

Caravan spielen auf der Pool-Stage

Caravan spielen auf der Pool-Stage

Wenige Tage nach dieser anstrengenden, strapaziösen Reise sagt der Verstand, dass man solch ein Happening nicht mehr mitmacht. Dies sagte er nach der Tour 2014 auch schon. Und doch war man dieses Jahr wieder dabei. Bestimmt wird das im April 2017 nicht anders sein. Der Abstand von anderthalb Jahren ist gut gewählt. Eine kürzere Abfolge wäre einfach zu schnell hintereinander.

Weitere Surftipps rund um die CTTE:

Offizielle Informationen zur Cruise To The Edge (CTTE)

Wissenswertes über die NCL Norwegian Pearl

Kontakt zur sympathischen Galerie Trading Boundaries

direkten Kontakt zu Roger Dean gibt es hier..

.. und zu Marillion hier

YES or no, das ist hier die Antwort

Moon Safari leitet hier auf Social Media weiter

Infos zu Barracuda Triangle und Tomas Bodin

ausführlicher Cruise-Bericht
Fotos: Klaus Bornemann

CTTE-Illustration: Roger Dean with kind permission

Künstlerausweis

(nicht m)ein Künstlerausweis

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der Berichterstatter auf der Jagd

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Über den Autor

mit 12 Jahren wurde ich so langsam an die Art-Rock Beatmusik geführt (so hieß das damals, ehrlich). Im Radio gab es noch die legendäre "LP-Hitparade" auf "SWF3". Deep Purple, Emerson, Lake and Palmer und die Earth Band waren meine ersten Lieblingsgruppen. Später folgten Pink Floyd und Queen. Anfang des neuen Jahrtausends war klar, die Ära der intelligenten Rockmusik mit längeren Stücken ist vorbei. Aber weit gefehlt. Bei einem YES-Konzert bekam ich einen Empire/InsideOut-Sampler in die Hand. Dort waren unter anderem Spocks`s Beard und Flower-Kings Stücke drauf. Seitdem bin ich neu infiziert und freue mich über die Kreativität der "neuen" Bands.

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Cruise To The Edge 2015

von Klaus Bornemann Artikel-Lesezeit: ca. 5 min
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