IZZ – Ampersand Volume 2

izz-ampersand-volume-2(36:45, CD, Doone Records, 2016)
Bereits 2001 veröffentlichten IZZ mit “Ampersand Volume 1” eine Sammlung von Songs, die es aus den unterschiedlichsten Gründen nicht auf die regulären Alben der Band geschafft hatten. Nun folgt  mit “Volume 2” ein weiteres Album, das sich vermehrt auf die Songschreiberqualitäten und musikalischen Erkundungen abseits der progressiven Seite der Amerikaner konzentriert.

Wiederum entstanden die Songideen über einen längeren Zeitraum und ebenfalls passte das Material nicht in den Kontext des jeweiligen Albums. Dennoch fand es die Band einfach schade, nachdem man so viel Herzblut in das Schreiben, Arrangieren und das Aufnehmen der Musik gesteckt hatte, diese einfach für immer in den Archiven verschwinden zu lassen. Da IZZ eben auch für ein bestimmtes Maß an musikalischer Qualität stehen, sind die zwölf Titel auf diesem Album definitiv kein Füllmaterial, aber eben stilistisch etwas anderes ausgerichtet, als von der New Yorker Band gewohnt.

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Es wird direkter und erdiger losgerockt bzw. auf sparsame Instrumentierungen und simplere Melodien gesetzt, weit weniger den Fokus auf ausschweifende, sinfonisch-progressive Ausschmückungen gelegt. Dies spiegelt sich ebenfalls in den Songlängen wider, die zwischen zwei und vier Minuten schwanken. Trotzdem sorgen immer wieder ungewohnte Schlenker oder kurze instrumentale Ausbrüche an Gitarre oder Keyboards für inhaltliche Wendungen.

Eine eindeutige stilistische Zuordnung für diese eher zurückhaltende Songsammlung zu finden, fällt schwer und ist von der Band auch nicht unbedingt gewollt. Von sanften Balladen und verschachtelten Vokal-Arrangements über akustische Instrumentals zwischen Elektronik, Prog und Gitarrenspielereien bis  zu flottem Art Pop ist hier vieles zu finden. Irgendwie klingt es aber trotzdem typisch nach den Sounds und kompositorischen Kniffen nach IZZ, ist musikalisch jedoch nicht ganz so aufregend wie die letzten Studioalben.

Ein netter, etwas kurz geratener Appetithappen für zwischendurch. Macht zwar nicht richtig satt, hält aber die Hoffnung auf das nächste anstehende vollwertige Menü, sprich: ein neues Studioalbum, wach.
Bewertung: 9/15 Punkten (KR 8, KS 9)

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Abbildungen: IZZ / Doone Records