CD Kritik Progressive Newsletter Nr.81 (09/2014)

FreddeGredde - Brighter skies
(56:26, Privatpressung, 2014)

Fredrik Larsson ist ein junger, vielseitiger schwedischer Musiker, der unter dem zunächst etwas seltsam anmutenden Namen FreddeGredde nun sein zweites Album auf den Markt bringt. Fredde ist ein üblicher Spitzname für Fredrik, Gredde passte seiner Meinung nach gut dazu, und so kam es zu diesem Namen. Auf "Brighter skies" ist der junge Schwede erneut fast im Alleingang unterwegs, was man dem Album wahrlich nicht anhört. Larsson ist für fast alles zuständig, was auch den Gesang einschließt. Auf einem Titel kommt eine Flötistin zum Einsatz, ansonsten hat er sich vernünftigerweise entschieden, einen Schlagzeuger auszuleihen. Die Musik von FreddeGredde lässt sich schnell beschreiben: das ist anspruchsvoller Gute Laune Symphonic Prog. Es tummeln sich feine Melodien auf dem Album, die Larsson mit angenehmer Stimme vorträgt. Folkige Ansätze kommen auch mal kurz zum Vorschein, im Wesentlichen handelt es sich aber um anspruchsvollen Symphonic Prog, bei dem Gitarren und Keyboards gleichberechtigt zum Einsatz kommen. Und auch ein Glockenspiel ist gelegentlich integriert. Bisweilen erinnert mich Larsson ein wenig an Trevor Horn und damit auch an "Drama"-Kompositionen, an anderen Stellen klingt es so, als könne so ähnlich auch ein Song von Moon Safari klingen. In gewisser Weise ähnelt seine Musik auch gelegentlich den Werken des holländischen Solisten Chris. Fans von Longtracks kommen übrigens ebenfalls auf ihre Kosten, denn der abschließende Song "Ocean mind" bringt es immerhin auf über 18 Minuten. Schönes Album, das den Symphonic Prog Fans bedenkenlos empfohlen werden kann. Gut gemacht, Fredde!

Jürgen Meurer



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