CD Kritik Progressive Newsletter Nr.77 (03/2013)
Anthony Phillips - Private parts and pieces XI: City of dreams
(56:44, Floating world, 2012)
Meine Güte - das ist ja schon tatsächlich satte 35 Jahre her, dass Anthony Phillips mit seiner "Private parts and pieces" Serie begann. Mittlerweile ist er bei Nummer 11 in dieser Reihe angekommen. Und es ist gerade mal wenige Monate her, dass er sein hoch ambitioniertes - und ausgesprochen gut geratenes - Orchesteralbum "Seventh heaven" auf den Markt brachte. Über Schreibblockaden muss man sich momentan also bei ihm offenbar keine Sorgen machen. 31 Titel tummeln sich auf diesem Album, einige davon auf mehrere Teile angelegt. Diesmal hat Phillips wieder alles komplett im Alleingang eingespielt. Zwar gibt es erneut die für Phillips so typischen Gitarrenkompositionen zu hören, aber der Großteil des Albums wird diesmal von Keyboards dominiert. Auffallend dabei, wie sehr sich eine ausgesprochen relaxte, in manchen Titeln tiefenentspannte Atmosphäre breit macht. Die einen mögen das langweilig finden, der geneigte Phillips Fan - wie ich - wird aber wieder auf eine Unmenge von feinsten Kompositionen im typischen Phillips-Stil stoßen. Klasse Album.
Jürgen Meurer
© Progressive Newsletter 2013