CD Kritik Progressive Newsletter Nr.76 (11/2012)

Nth Ascension - Frequences of day and night
(56:07, On Your Knees Records, 2012)

Seltsamer Bandname: Nth ?scension. Und wozu dieses Lambda? Und wie spricht man das dann aus? Bei der Webpage Adresse wird es dann klar: www.nthascension.com. Aha, "ascension" also. Da ist das mit der dargebotenen Musik schon wesentlich einfacher und klarer: das ist lupenreiner Neo Prog! Sie definieren dieses Genre nicht neu, aber für den Fan dieses Genres bietet sich hier ein neuer Name an. Das Debütalbum dieses Vierers ist schon mal ein ordentliches erstes Lebenszeichen. Da stecken noch nicht wirklich viele Überraschungen drin, aber der Genrefan bekommt genau das geboten, was er von einer Neo Prog Band zu erwarten hat. Die typischen Gitarrensoli in Verbindung mit symphonischen Keyboardklängen. Der Gesang geht in Ordnung, hier erinnern sie mich an eine Mischung aus Grace mit einer Prise The Watch. Jetzt aber bitte keine Genesis-Anklänge erwarten, denn die gibt es nicht. Am besten verdeutlicht der abschließende longtrack "The cage" (16:40), welches Potenzial die Band besitzt. Hier haben sie sich gut ins Zeug gelegt und wissen durch einen gut aufgebauten Höhepunkt zum Schluss zu gefallen. Ich bin sicher, die Briten werden sich noch steigern können.

Jürgen Meurer



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