CD Kritik Progressive Newsletter Nr.76 (11/2012)
Arco Iris - De lluvia ácida
(44:01, Privatpressung, 2010)
Es handelt sich in diesem Falle bei Arco Iris nicht um die 70er Band aus Südamerika, sondern um das Pseudonym, unter dem der spanische Musiker Pedro Menchaca agiert. Neben seiner Arbeit bei Senogul hat er zwischen 2008 und 2010 Material zusammengetragen, das er nun als Soloalbum veröffentlicht hat. Es handelt sich um insgesamt 17 Kompositionen, die einen eigenwilligen Mix aus Folk, Jazz, Latin, Rock, Ambient und World Music bieten. Menchaca ist von Hause aus Gitarrist, aber nicht zuletzt dank tatkräftiger Unterstützung diverser Gastmusiker ist das Gesamtklangbild nicht auf pure Gitarrenarbeit reduziert, sondern lebt im Gegenteil von unterschiedlichsten Stimmungen, die u.a. auch durch Flöten und Perkussionsinstrumente erzeugt werden. Ohrwürmer wird man auf diesem Instrumentalalbum nicht finden, manches ist doch recht abstrakt. Meist geht es eher ruhig zu, temporeich wird es eher selten. Angesichts der gebotenen Artenvielfalt wird man wohl kaum das Album durchgängig gleich gut finden, auf jeden Fall ist aber für Abwechslung gesorgt.
Jürgen Meurer
© Progressive Newsletter 2012