CD Kritik Progressive Newsletter Nr.73 (11/2011)
Lucid Dream - Visions from cosmos
(46:09, Privatpressung, 2011)
Den Lucid Dream träumte Simone Terigi, vordem Gitarrist in der Coverband "Joe Satriani Tribute". Gleichgesinnte fand er in Gianluca Eroico (bss), mit dem er schon beim Joe-Tribute kooperierte, in Paolo Raffo (drms) und Sänger Alessio Calandriello, der genau wie Simone an der Roland Music School unterrichtet. Ihr Projekt sollte sich an (logisch) Satriani, aber auch Iron Maiden oder David Gilmour ausrichten. Das mit Maiden klappt auf dem treibenden "Holy rage" natürlich nur mit gedoppelten Gitarrenleads. Auch aufgrund von Alessios starker Stimme und akzentfreier Intonation gehen die Assoziationen hier ohnehin mehr in Richtung Tony Martin. "Cosmos II" wird durch einen verlangsamenden, bluesigen Teil, der sich an den wieder langen Gitarrensoloteil anschließt, noch interessanter. Persönlicher Favorit ist das fröhlich purzelnde Instrumental "Falllin'", bei dem einige Steve Morse-Trademarks vertreten scheinen. Auch "Night Feel" (akustischer Ranschmeisser) und das etwas schmucklose "Sun and sun" sind Instrumentals. In Summe eine solide Sache für Genrefans.
Klaus Reckert
© Progressive Newsletter 2011