CD Kritik Progressive Newsletter Nr.72 (97/2011)
Bartosz Ogrodowicz - Forsaken
(50:29, Privatpressung, 2010)
"Forsaken" ist das Debütwerk des polnischen Keyboarders Bartosz Ogrodowicz. Auf insgesamt 11 Tracks mit Spielzeiten zwischen 1:14 und 7:29 zeigt er sein Können, und das ist durchaus beeindruckend. Bartosz hat alles im Alleingang eingespielt, und das bedeutet: Keyboards, wo man hinhört. Begleitet durch programmierte Rhythmen. Und wer jetzt etwas im Stile von Soniq Theater erwartet, liegt nicht so falsch. Die Kompositionen sind im symphonischen Bereich angesiedelt, gerne mal in hymnischen Sphären wandelnd. Nach einer Weile kommt bei mir der Verdacht auf, dass Ogrodowicz gut in einer Prog-Metal-Band spielen könnte. Er flitzt souverän über die Tasten, Pianoausflüge sind ebenso zu hören wie aggressive Synthisoli, wie sie eben auch im Prog-Metal-Bereich gerne mal vorkommen. Für Fans von Soniq Theater wie auch von Lalle Larsen und Konsorten sicherlich mal ein Antesten wert. Mein persönlicher Favorit ist das balladeske "Love" mit sehr feiner Pianoarbeit und schönem Orgelspiel. Wer mehr über den Künstler wissen möchte, kann sich auf seiner Homepage erkundigen: www.bartoszogrodowicz.pl.
Jürgen Meurer
© Progressive Newsletter 2011