CD Kritik Progressive Newsletter Nr.72 (97/2011)

Hills - Master sleeps
(36:19, Transubstans Records, 2011)

Hanna, Kalle und Pelle sind intergalaktische Freaks aus Schweden. Zusammen nennen sie sich Hills und dröhnen sich mit sphärisch-monotonen Rhythmen, sowie mit sehr viel Hall und raumgreifenden Effekten im Sound quer durch den Space Rock Kosmos. Bei ihnen stehen psychedelisches Feeling, wie auch entrückte Stimmungen im Vordergrund, hier geht es eindeutig darum, mit der Musik ein gewisses Lebensgefühl, einen mentalen Zustand in Töne umzusetzen. Mit behutsam ausgekosteten Wiederholungen und langsamen Steigerungen wird hier im Krautrock gewildert, aber auch den experimentellen Klängen von Bands wie Velvet Underground gehuldigt. Das ist in aller Konsequenz vom Instrumentierung, Sound bis hin zum Kompositionsstil komplett in der Vergangenheit gehalten. Vor allem Musik zum Fallen lassen, die wie ein Drogentrip erst träge, aber dann immer intensiver vorbeizieht. Ein Album, für das man eine gewisse Stimmung bzw. Einstellung benötigt, das aber dann durchaus funktioniert.

Kristian Selm



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