CD Kritik Progressive Newsletter Nr.72 (97/2011)

Robert John Godfrey - Fall of Hyperion
(41:04, Operation Seraphim, 1974/2011)

Noch vor der Gründung von The Enid erschien 1974 Robert John Godfrey`s Soloalbum bei Charisma. Es war wahrscheinlich kein Verkaufshit. "Fall of Hyperion" weist schon auf The Enid hin, aber es gibt auch Unterschiede. Da wäre zuerst der dramatische Gesang von Christopher Lewis zu nennen, der vielleicht nicht jedermanns Geschmack treffen dürfte. Im Zentrum stehen RJG's Fähigkeiten als Pianist, während Orgel und weitere Tasteninstrumente verstärkt im abschließenden Longtrack "The daemon of the world" zum Einsatz kommen. Hier hört man auch, dass Robert einst mit Barclay James Harvest zusammengearbeitet hat. Obwohl hier im wesentlichen Rock-Instrumentarium zum Einsatz kommt, kann man eigentlich kaum noch von Rockmusik sprechen. Die Kompositionen sind eher der klassisch-romantischen Musiktradition verpflichtet. Soll Musik erhaben und schön sein? Ja!

Andreas Schütze



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