CD Kritik Progressive Newsletter Nr.56 (07/2006)
Phideaux - 313
(48:10, Bloodfish Music, 2006)
Nach der genialen Resteverwertung "Chupacabras" spielte der US-amerikanische Songwriter, Sänger und Multiinstrumentalist Phideaux Xavier mit seinem bewährten Team das nun wieder songorientierte und musikalisch homogenere Album "313" ein. Dabei machte er, zum zweiten Mal in Folge, alles richtig. Wieder einmal sind die Songs wahre Ohrwürmer, die intelligenten Texte sprühen vor Witz und Weitsicht. Schon die Idee zum Album war originell: Am 13.3. (engl. Schreibweise 3/13) 2004 initiierte Xavier das Projekt, in dem er alle der insgesamt 13 Songs schrieb (!), die sich auf "313" wiederfinden. Stilistisch nähert er sich hierbei sowohl der psychedelischen Musik der 1960er, als auch der Indie-Kultur der 1980er Jahre, wobei, wie immer bei Phideaux, natürlich zahlreiche andere Einflüsse hinzukommen. Das Ergebnis ist ein Album voll exzellenter Songs und der Beleg, dass Phideaux (die Band) sich partout nicht wiederholen wollen. Xaviers Kreativität (und die seiner Band) scheint ungebrochen: Das nächste Album "The great leap" ist so gut wie fertig, das übernächste Album "Doomsday afternoon" in Planung. Es bleibt also weiterhin spannend.
Sal Pichireddu
© Progressive Newsletter 2006