CD Kritik Progressive Newsletter Nr.47 (02/2004)
Pseudo Buddha - 3 Months in Fat City! Hooka-Jooka Vol. IV
(65:52, Dogfinger Recordings, 2003)
Ganz orientalisch wird's auf dieser Scheibe, wo ebenfalls, wie bei DreamLand und Six-Fing Thing, James H. Sidhlo seine Finger im Spiel hat. Die vier live und digital auf DAT/2-Spur eingespielten, z.T. sehr langen Stücke ("November 1" 32:09) sind stark indisch eingefärbt, mit teils jazzigen Improvisationen angereichert. Die Instrumentierung reicht von Lap Steel Guitar, Spielzeug-Sax, Sägeblatt, Bariton-Gitarre, Tablas, Congas, Bongos, aztekischer Tonflöte, Sopran-Saxophon hin zu bund- und bundlosen Bässen und zahlreichen weiteren Tonerzeugern mit teils rätselhaften Namen (Cheng Veena, Headless Dog Ocarina usw.). Die Musik selbst ist von einem überaus meditativen Charakter, auf einem rhythmischen Fundament entfalten sich langsam unterschiedlichste Klangstrukturen und hat eine durchaus beruhigende Wirkung aufs Gemüt. Wer also ein Faible für indisch-orientalische Klänge und Klanglandschaften hat, sollte hier mal ein Ohr riskieren. Erhältlich vermutlich über die diversen Spezialhändler.
Markus Schurr
© Progressive Newsletter 2004