CD Kritik Progressive Newsletter Nr.43 (03/2003)

Rene de Vreng - Pandora
(39:58, Privatpressung, 2002)

Seit Jahren bringt der holländische Multiinstrumentalist Rene de Vreng in schöner Regelmäßigkeit seine selbst produzierten Instrumental-Alben heraus. In frühen Jahren noch auf Tape, mittlerweile gibt es nahezu den kompletten Backkatalog auch auf CD-R. Da er allerdings noch nicht bei einer Plattenfirma untergekommen ist, läuft hier alles über den Eigenvertrieb seiner Internetseite. Natürlich sollte man von "Pandora" kein Hochglanzprodukt allerbester Qualität erwarten, aber die Musik des Holländers hat durchaus ansprechende Momente. Der knapp 40minütige Titel (leider sind keine Indizes gesetzt) besitzt wieder die für de Vreng typischen Oldfield-Anklänge, speziell die Gitarrenarbeit betreffend. Im Keyboardsound erinnert er an eine Vangelis-Light-Variante. Wie schon auf seinem letzten Album "The sorceress" arbeitet er auch hier wieder viel mit gesampelten Stimmen, einige Effekte gehen wieder stark in Ethno-Richtung. So gesehen (bzw. gehört) also nichts Neues im Vergleich zum Vorgänger, eine Weiterentwicklung ist nicht zu beobachten. Andererseits: wer zufälligerweise das "Sorceress"-Album besitzen sollte und dies mag, wird auch mit "Pandora" gut klar kommen.

Jürgen Meurer



© Progressive Newsletter 2003