CD Kritik Progressive Newsletter Nr.32 (10/2000)
Volapük - Polyglöt
(40:14, Cuneiform, 2000)
Der Gott der Musik ist ein netter Kerl. Er schüttet musikalisches Genie in so manchen Kopf. Und manchmal trifft es nicht nur alte Greise, die diese wunderbaren Töne noch einmal denken können, bevor sie entschlafen oder Babies, die vergessen, was ihnen so warm durch die Nervenbahnen floss. Manchmal trifft es aktive Musiker, die in einer Band involviert sind. Volapük hat der Gott der Musik reichlich bedacht. Mitten ins Herz gehen die melodischen-abstrakten Töne des folkloristischen Rock In Opposition Trios + Gast. Klarinette, Schlagzeug, Cello, Flöte, Marimba, Violine und Stimme treffen sich auf einem Platz mitten im finstersten Wald und machen die Nacht licht. Orientalische Klänge, viele Einflüsse der folkloristisch-skandinavischen Samla Mammas Manna und das Volapük eigene, verträumt-wilde Spiel gießen einen wohltuenden Schleier um die tagesgeplagten Ohren und Sinne. Danken wir für die Inspiration auf "Polyglöt". Unser Leben wird damit reicher.
Volkmar Mantei
© Progressive Newsletter 2000